Kinematische Merkmale von Sprints und horizontalen (Mehrfach)-Sprüngen zur Kontrolle der Leistungsentwicklung und zur Belastungssteuerung im Training von Weitspringerinnen und Weitspringern im Hochleistungstraining (HLT)

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Mattes, Klaus; Schaffert, Nina; Reischmann, Martin
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2012, 2011/2012, S. 63-66, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201310007019
Quelle:BISp

Abstract

Im Fokus vorliegender Studie stehen 1. die Diagnostik der kinematischen Merkmale von Sprints, horizontalen Mehrfachsprüngen sowie von Anlauf und Absprung beim Weitsprung und 2. das Messplatztraining im Sprungkraft- und Techniktraining (Rückmeldung kinematischer Parameter). Von den zur Verfügung stehenden Probanden (zehn ausgewählte Bundeskaderathletinnen und –athleten des Deutschen Leichtathletikverbandes sowie fünf Hamburger Athletinnen bzw. Athleten. Das eingesetzte Messsystem lieferte für jeden einzelnen Schritt oder Sprung kinematische Parameter zur Schritt- oder Sprunglänge und zur Kontakt- und Flugzeit. Damit ließen sich Sprint- oder Sprunggeschwindigkeit, Schritt- oder Sprungfrequenz sowie Schritt- oder Sprungrhythmus bestimmen. Die Datenanalyse (OptojumpNext) ermöglichte 1. durch Trainerinnen und Trainer die Bewegungsanweisungen präziser zu formulieren; 2. ihre Wirkungen in der folgenden Bewegungsausführung zu kontrollieren; 3. die Ansteuerung verschiedener Technikmerkmale zu unterstützen. Damit gelingt den Autoren der Nachweis, dass ein regelmäßiges Messen der kinematischen Parameter wichtig ist, um jederzeit notwendige Steuermaßnahmen vornehmen zu können. Zu den Vorzügen des von ihnen eingerichteten Messplatzes zählen sie 1. die Erfassung von Sprungkraft und –technik unter allen typischen Trainingsbedingungen; 2. das Feedback mit objektiv ergänzender Sofortinformation bzw. Spätinformation; 3. die hohe trainingspraktische Relevanz der erhobenen Mess- und Testdaten. Es sollten sich auf dieser Grundlage die tatsächlichen Trainingswirkungen besser erkennen und Akzente (z.B. Steigerung der Sprintgeschwindigkeit durch Verkürzung der Bodenkontaktzeit bei gleicher Schrittlänge oder die Veränderung des Schrittes bei gleicher Bodenkontaktzeit) im Verlauf des Trainingsjahres besser bestimmen lassen. Schnürer