Strafrecht : ein effizientes Instrument im Anti-Doping-Kampf?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Momsen, Carsten
Erschienen in:Entgrenzungen des Machbaren? : Doping zwischen Recht und Moral
Veröffentlicht:Bielefeld: Transcript-Verl. (Verlag), 2012, S. 251-270, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201210006999
Quelle:BISp

Abstract

Im vorliegenden Beitrag diskutiert Verf. über das Strafrecht als geeignetes Mittel zur Bekämpfung des Dopings im Leistungssport. Er beschreibt im Folgenden, dass es sich beim Dopen nicht nur um einen rechtlichen Fehltritt, sondern vielmehr um unmoralisches Verhalten gegen die Fairness handelt. Diese Diskrepanz zwischen innerer Richtigkeit und Überzeugung gegen das Dopen und rein äußerlicher Konformität verdeutlicht, dass Doping eine Schnittstelle von Moral und Recht markiert. Durch das gesetzliche Verbot von Doping und die festgelegten strafrechtlichen Folgen wird das Dopen kriminalisiert. Verf. geht im Weiteren auf die Frage ein, was das Strafrecht bei der Dopingbekämpfung leisten kann und hinterfragt außerdem welche Interessen mit diesem Strafrecht verfolgt werden und den Einsatz rechtfertigen. Eine weitere Frage, die im Laufe des Textes auftritt, lautet: Was ist das rechtlich schützenswerte Interesse, welches durch das Dopen bedroht wird? Denn ohne das Vorhandensein eines Schutzguts ist der Einsatz des Strafrechts nicht legitim und die bürgerliche Handlungsfreiheit beschränkt. Verf. erläutert den Einfluss auf die Allgmeinrechtsgüter, die das Kriminalisieren von Doping seiner Meinung nach zur Folge hat. Barz