Mehrfachabhängigkeit bei jungen Drogenabhängigen : psychomotorische Ausgangslage bei Therapiebeginn

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Multiple drug addition of young drug addicts : psycho-motoric point of departure for therapy
Autor:Deimel, Hubertus; Kleinknecht, Chloé; Ruef, Daniel; Kunert, Hanns Jürgen
Erschienen in:Bewegungstherapie und Gesundheitssport
Veröffentlicht:25 (2009), 6, S. 240-247, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1613-0863, 1613-3269
DOI:10.1055/s-0029-1224698
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201002002386
Quelle:BISp

Abstract

Daten belegen, dass sich der Beginn des regelmäßigen Drogenkonsums zunehmend stärker in die späte Kindheit bzw. frühe Pubertätsphase vorverlagert, egal, ob es sich um den Konsum legaler oder illegaler Drogen handelt. Hierbei fällt die zunehmende Tendenz zu polyvalentem Gebrauch unterschiedlichster Drogen auf. Das Risiko einer Suchtentwicklung erhöht sich durch den frühen Einstieg und zieht eine Reihe neuro­psychologischer Konsequenzen nach sich. Zudem besteht ein hoher Zusammenhang zwischen Polytoxikomanie und psychischen Erkrankungen. Es bestehen wenig bis gar keine Forschungsarbeiten zu der beschriebenen Personengruppe. In der vorliegenden Studie wird die psychomotorische Ausgangslage anhand unterschiedlicher Testverfahren bei dieser Personengruppe (n=35) näher untersucht. Die Ergebnisse zeigen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe deutliche Unterschiede in der Gesamtkörperkoordination sowie in ausgewählten Körper- und Selbstkonzepten. Konsequenzen der Ergebnisse werden für bewegungs- und sporttherapeutische Interventionen diskutiert. Verf.-Referat

Abstract

According to the literature the commencement of regular drug consumption takes place in late childhood or early puberty irrespective of whether the consumption entails legal or illegal drugs. In this connection there arises a tendency towards the polyvalent consumption of different types of drugs. There is an increasing risk of addiction through early drug consumption accompanied by neuropsychological consequences. Besides, a higher positive correlation between polytoxicomania und psychic disorders has been documented. The current study examines the psychomotoric starting point by using different types of investigative methods for the study group (n=35). Compared to the control group, the study reveals clear differences in the whole body coordination as well as selected body and self concepts. The consequences of the findings are discussed with regard to their applicability to sport therapy interventions. Verf.-Referat