Periodisierung von Krafttraining unter Berücksichtigung der Hormonlage im ovulatorischen Zyklus bei Frauen
Englischer übersetzter Titel: | Periodisation of strength training taking into account the hormonal status in women's ovulatory cycle |
---|---|
Autor: | Reis, Elisabeth |
Erschienen in: | Leistungssport |
Veröffentlicht: | 38 (2008), 1, S. 26-30, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0341-7387 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200803000838 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Ansatzpunkt für die Untersuchung ist die Annahme, dass im ovulatorischen Zyklus der Frau in der Follikelphase (Menstruation bis Eisprung) günstigere hormonelle Voraussetzungen für einen Muskelaufbau vorliegen als in der Lutealphase (Ovulation bis Menstruation). An insgesamt 15 Sportstudentinnen, die in zwei Gruppen aufgeteilt werden, werden drei verschiedene Periodisierungsvarianten getestet. Im regelmäßigen Training (RT) wird an jedem dritten Tag trainiert, im follikelphasenbetonten Training (FT) an jedem zweiten Tag der Follikelphase sowie an jedem 4. Tag in der Lutealphase, und im lutealphasenbetonten Training (LT) genau umgekehrt wie im FT. Eine Trainingseinheit besteht aus 3 x 12 konzentrisch-isokinetischen Wiederholungen in höchstmöglicher Intensität. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die verschiedenen Periodisierungsschemata nach vorheriger Parallelisierung der linken oder rechten Körperseite zugeordnet und zur Nivellierung von Seitigkeitseffekten nach einem Zyklus gewechselt. Insgesamt wird jedes Periodisierungsschema über einen Menstruationszyklus realisiert. Die Gesamtdauer des Trainings liegt bei zwei Zyklen, was einem Zeitraum von etwa acht Wochen entspricht. Tests finden vor dem ersten Zyklus, nach dem ersten und am Ende des zweiten Zyklus statt. Außerdem wird vor jeder Trainingseinheit ein Maximalkrafttest durchgeführt. Es zeigt sich eine deutliche Überlegenheit des follikelphasenbetonten Trainings gegenüber den anderen Trainingsvarianten, jedoch erst im zweiten Zyklus. Die Steigerungsraten liegen bei Gruppe 1 im FT bei 32,6 ± 31,8 Prozent im Vergleich zum RT mit 13,7 ± 23,1 Prozent und bei Gruppe 2 im FT bei 31,5 ± 7,6 Prozent gegenüber dem LT mit 17,2 ± 17,8 Prozent . Es wird von einer praktischen Relevanz für Athletinnen mit ovulatorischem Zyklus ausgegangen. Tipps zur Trainingsplanung werden gegeben. Verf.-Referat
Abstract des Autors
As far as the ovulatory cycle of women is concerned, it is assumed that during the follicular phase (menstruation until ovulation) there are better conditions for muscle buildup than during the luteal phase (ovulation until menstruation). This hypothesis was tested on 15 female sport students in two groups using three different forms of periodisation: regular training, training with a peak load in the follicular phase, and training with a peak load in the luteal phase. One training session consisted of 3 x 12 concentric-isokinetic repetitions at maximal intensity. Verf.-Referat