Politische Sozialisationsleistungen von Freiwilligenvereinigungen: Sportvereine und andere Freiwilligenvereinigungen im Vergleich

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Mutz, Michael; Nobis, Tina
Erschienen in:Soziale Integration vereinsorganisierter Jugendlicher
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2007, S. 233-257, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200801000173
Quelle:BISp

Abstract

Jugendlichen wird heute eine Politikverdrossenheit unterstellt und Individualisierungstendenzen in dieser Altersgruppe legen den Schluss nahe, dass Heranwachsende kaum noch Interesse am Gemeinwesen und an sozialen Handlungen in der Gesellschaft haben. Diese Thesen werden durch empirische Befunde untermauert, die zeigen, dass Jugendliche heute, insbesondere Ostdeutsche, das Vertrauen in die politischen Institutionen und Parteien verloren haben, eine Entwicklung, die auch rückläufige Wahlbeteiligungen belegen. Demgegenüber wird angenommen, dass gerade in den zivilen Netzwerken der Freiwilligenvereinigungen junge Vereinssportjugendliche eine „Politik im Kleinen“ erproben und damit zugleich auch bürgerschaftlich-demokratische Verhaltenweisen praktizieren können. Auf der Basis einer sekundäranalytischer Untersuchung geht die vorliegende Studie daher folgenden Fragenstellungen nach: 1. „Fungieren alle Freiwilligenvereinigungen gleichermaßen als politische Integrationsinstanzen?“ 2. „Inwiefern profitieren insbesondere die ostdeutschen Jugendlichen von etwaigen Integrationsmechanismen?“ Lemmer