Das Sportler-EKG
Autor: | Scharhag, J. |
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Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 58 (2007), 6, S. 184-185, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200707001978 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Bei Sportlern liegen häufig Veränderungen des Ruhe-EKG vor, die Ausdruck physiologischer Anpassungsmechanismen an regelmäßiges Training sind. Am häufigsten bestehen EKG-Veränderungen bei Ausdauersportlern. Etwa 1/3 der Sportler weisen ausgeprägtere EKGVeränderungen auf, die im Zweifelsfall kardiologisch abgeklärt werden müssen. Bei Sportlerinnen sind ausgeprägte EKG-Veränderungen etwas seltener als bei männlichen Athleten. Sehr häufig liegt bei Sportlern eine Sinusbradykardie vor, gelegentlich treten auch Ersatzrhythmen oder ein AV-Block I° auf. Eine häufige sportbedingte Veränderung des Kammerkomplexes ist der inkomplette Rechtsschenkelblock. Hingegen sind komplette Schenkelblöcke untypisch für Sportler und meist durch eine kardiovaskuläre Erkrankung bedingt. Hypertrophie-Indices sind zur Diagnose einer Sportherzhypetrophie nicht geeignet. Typische Veränderungen der Erregungsrückbildung sind hohe, spitze T-Wellen. ST-Strecken-Veränderungen einschließlich T-Negativierung können bei gesunden Sportlern ebenfalls vorkommen und bedürfen im Zweifelsfall einer ausführlichen kardiologischen Abklärung. Zu berücksichtigen ist bei allen physiologischen EKG-Veränderungen von Sportlern, dass sie in der Regel asymptomatisch sind, sich bei Belastung normalisieren und eine für Sportler normale Herzgröße mit regelrechter Funktion bei adäquater Leistungsfähigkeit besteht. Verf.-Referat