Die Besonderheit von Olympia: Mit der Männer-Hockey-Nationalmannschaft auf dem Weg nach Athen
Autor: | Linz, Lothar |
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Erschienen in: | Sportpsychologische Betreuung des deutschen Olympiateams 2004 : Erfahrungsberichte - Erfolgsbilanz - Perspektiven ; ausgewählte Beiträge anlässlich des Workshops "Sportpsychologische Betreuung des deutschen Olympiateams für Athen 2004" am 25. November 2004 in Bonn |
Veröffentlicht: | Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2005, S. 49-58, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200506001364 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Deutsche Herren-Hockey-Nationalmannschaft trat bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 als Weltmeister an. Während dieser Titelgewinn in der deutschen Öffentlichkeit noch weitgehend unbemerkt blieb, standen die Leistungen der deutschen Mannschaft in Athen weit mehr im Focus des Zuschauers (Medienpräsenz). Dies erzeugte auf der einen Seite einen größeren Erfolgsdruck und auf der anderen Seite größere Versagensängste. Verf. zeigt, welche Strategien ein die Mannschaft betreuender Sportpsychologe auf deren Weg nach Athen verfolgte, um den Spielern die Ängste und den Erwartungsdruck zu nehmen. Da vor allem die individuellen Versagensängste im Teamsport noch weitgehend tabuisiert werden, richteten sich die psychologischen Betreuungsmaßnahmen gerade auf den Umgang mit dem Erfolgsdruck. Zur Druckbewältigung wurden folgende Lösungsstrategien angewandt: „Druck ignorieren“; „Druck kleinreden“, „Druck in Aggressivität umsetzte“, „Druck als Möglichkeit der Leistungssteigerung, „sich auf das Team konzentrieren“, „positive Bilder und Erinnerungen visualisieren“, „Ablenkungen durch klare Strukturen minimieren“. Die Mannschaft gewann beim Olympischen Turnier die Bronzemedaille. Lemmer