Doping with children

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Doping an Kindern
Autor:Spitzer, Giselher
Erschienen in:Biomedical side effects of doping : project of the European Union
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2001, S. 127-139, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200409002489
Quelle:BISp

Abstract

Die Mehrheit der Dopingopfer der DDR sind Erwachsene; es ist allerdings nachgewiesen, dass das Alter des ersten Einsatzes der so genannten unterstützenden Mittel in den achtziger Jahren stetig sank. Berichte aus einer Fallstudie, in der ein 13jähriges Mädchen berichtet, belegen auch, dass die Kinder und Jugendlichen über den Einsatz der Mittel nicht aufgeklärt wurden. Die enorm hohen Trainingsbelastungen, denen die Sportler ausgesetzt wurden - hier als Dopingfolgen-Syndrom bezeichnet - führten zu verschiedensten Schädigungen der Muskeln, Gelenke und Knochen. Die Schäden können somit nicht direkt auf den Einsatz zum Beispiel anaboler Steroide zurückgeführt werden, sondern auf die künstlich erhöhten Belastungsgrenzen der Körper. Auf der Basis von geheimen Unterlagen können die Nebenwirkungen des Kinderdopings rekonstruiert werden: Neben Hautproblemen, die auf die Einnahme von Anabolika zurückzuführen sind, wurden z.B. schwere Leberschäden und Veränderungen des Herzmuskels diagnostiziert. Psychische Folgen, so zum Beispiel wachsende Aggressivität, sind nur selten verzeichnet, allerdings aus Forschungsprojekten offensichtlich. Eine Übersicht über gesundheitliche Probleme und Schäden zeigt, dass 60 Prozent der Hochleistungssportlerinnen betroffen waren. SaSch