Beneficial and adverse effects of erythropoietin therapy
Deutscher übersetzter Titel: | Positive und negative Auswirkungen von Erythropoietin-Therapien |
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Autor: | Jelkmann, Wolfgang |
Erschienen in: | Biomedical side effects of doping : project of the European Union |
Veröffentlicht: | Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2001, S. 59-73, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Englisch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200409002482 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Medizinische Therapien, die mit Erythropoetin (EPO) arbeiten, sind im Gegensatz zu seiner Geschichte als Dopingmittel im Hochleistungssport kaum bekannt. Das Hormon regelt die Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Blutes und ist vor rund 15 Jahren als ein Mittel bei chronischem Nierenversagen eingeführt worden. In der medizinischen Therapie sind folgende positive Auswirkungen zu beobachten: die Stimulation der Erythropoese und damit der Anstieg des Hämoglobins und der Konzentration roter Blutkörperchen; die Steigerung der körperlichen Belastbarkeit; die Prävention von hyperdynamischen Herzzuständen und die Verbesserung von kognitiven und psychosomatischen Funktionen des Gehirns. Als negative Nebenerscheinung ist die erhöhte Viskosität des Blutes und damit des arteriellen Blutdrucks zu verzeichnen. Aufgrund dieser Nebenwirkung ist das EPO zu medialer Berühmtheit gelangt, nachdem rund 20 Weltklasse-Radfahrer vermutlich nach Blutdoping mit EPO, gestorben sind. Besonders in den Ausdauersportarten, wie Langstreckenlauf, Radfahren und Skilaufen, ist die Leistungsfähigkeit stark von einer ausreichenden Sauerstoffzufuhr zum Herzen und zur Muskulatur abhängig, die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit korreliert mit der Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu binden. Das legale Äquivalent zum Blutdoping ist der Aufenthalt in großen Höhen. SaSch