A lifetime of campaigning : Ettie Rout, emancipationist beyond the pale

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Ein Leben für ihre Feldzüge : Etti Rout, Emanzipation jenseits der Grenzen
Autor:Tolerton, Jane
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:18 (2001), 1, S. 73-97, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/714001491
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200203000796
Quelle:BISp

Abstract

Heute ist die AIDS-Klinik in Christchurch, Neuseeland nach Etti Rout benannt, ist doch im Nachhinein der Geschichte offensichtlich, wie sehr diese Frau ihrer Zeit voraus war. Sie propagierte bereits im Ersten Weltkrieg und in den folgenden Jahren bis zu ihrem Selbstmord 1936, was Jahrzehnte später als 'safe sex' um die Welt ging. In verschiedenen Kampagnen bemühte sich die engagierte Frau um Aufklärung in Gesundheitsfragen, so z.B. bezüglich Venenkrankheiten oder Geburtenkontrollen und verknüpfte dabei immer die Rolle der selbstbestimmten Frau in der Gesellschaft mit ihrem körperlichen Wohlbefinden. Für sie gehörten Sexualität und Sportaktivität, 'Sex and Exercise' hiess eines ihrer Bücher, insofern zusammen, als sie davon überzeugt war, letzteres wirke sich positiv auf das Sexualverhalten aus. Geboren 1877 in Tasmanien hatte sie in ihrer Familie früh die Rolle des grösseren Bruders für ihre Geschwister inne, schrieb als Jugendliche eine Erzählung, in der sie sich selbst als 'tough tomboy' beschrieb. In ihren Kampagnen bereiste sie zahlreiche Länder der Erde und trat, wo auch immer sie war, als selbstbewusste Frau auf, die völlig selbstverständlich ein Frauenbild verkörperte, dass nicht ihrer Zeit entsprach. In London heiratete sie den Physiotherapeuten Hornibrook und kehrte erst 1936 kurz vor ihrem Tod nach Neuseeland zurück. Ettie Routs, die die Bewegung der Frauen auf unkonventionelle Art und Weise bereits während des Ersten Weltkrieges mit bestimmt hat, war sich zeit ihres Lebens bewusst, zu früh geboren zu sein. SaSch