Sportverletzungen am Auge

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Sports related ocular injuries
Autor:Zierhut, M.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:51 (2000), 11, S. 373-377, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912409085
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Im Gegensatz zu Arbeitsunfaellen haben in den letzten 100 Jahren Freizeitverletzungen am Auge deutlich zugenommen. Der vorliegende Artikel gibt zunaechst eine epidemiologische Uebersicht, wozu aus den USA sehr gute Daten vorliegen. Bei den Schaedigungsmechanismen muss man bei einer Kontusion des Augapfels zwischen harten und luftgefuellten Fremdkoerpern differenzieren. Letztere fuehren zum sogenannten Kontusionstrauma. Prinzipiell koennen alle Strukturen des Auges durch Sporttraumen betroffen sein. Waehrend penetrierende Verletzungen meist operativ versorgt werden muessen, sollten kontusionale Augenverletzungen zunaechst zu einer Ruhigstellung beider Augen fuehren. Bei der Betrachtung spezifischer Sportarten sind im europaeischen Bereich neben Fussballverletzungen vor allen Dingen in der neueren Zeit Squashverletzungen in den Blickpunkt getreten. Typische Verletzungen resultieren auch beim Eishockey, Baseball, Basketball und besonders schwere Verletzungen durch Golfbaelle und durch das Boxen. Derzeit besteht die wichtigste Rolle des Ophthalmologen, zumindest in Deutschland, in der Praevention von Augenverletzungen durch Sport und somit in der Identifizierung von Risikosportarten. Dass durch gezielte Beeinflussung oder Aenderung der Regeln die Inzidenz von Augenverletzungen drastisch gesenkt werden kann, wurde in den letzten 20 Jahren beim Eishockey demonstriert. Es gilt jedoch weiterhin, dass 90% der Unfaelle durch praeventive Massnahmen, wie Schutzbrille oder Maske verhindert werden koennen. Verf.-Referat

Abstract

In contrast to accidents caused by work, sports-related injuries have increased
in the last 100 years. This article gives first an epidemiological
survey for which multiple data are available from the USA.
Regarding the mechanisms of blunt injuries of the globe, one has to differenciate
between solid and airfilled foreign bodies. These latter objects
may lead to a contusion trauma due to suction. Normally all structures
of the eye can be be related to these injuries. While penetrating
injuries normally need surgical care, reduced motility of the eyes is indicated
in ocular eye contusion.
Regarding specific kinds of sport, injuries in squash have reached the
top position in European sports beside soccer, but hockey, baseball, basketball
also have a high incidence of eye injuries, and especially severe
injuries are induced by golfballs and by boxing. Today the major role of
ophthalmologists, at least in Germany, is prevention of sports-related
ocular injuries and especially the identification of risk persons. In the
last 20 years, (especially in hockey) the incidence of ocular injuries has
greatly decreased, because it was possible to influence and change the
rules for this discipline. But still today it seems that approximately 90%
of accidents could have been prevented by adequate rules, like protective
goggies or masks. Verf.-Referat