Abstract

Der Bericht umfasst drei Teile: Im ersten Teil werden die paedagogischen Grundlagen der Untersuchung differenziert entwickelt. Ausgehend von einem dynamischen Talentbegriff als Voraussetzung einer zielgerichteten Foerderung junger Athleten erfolgt eine Herleitung und Begruendung des bildungstheoretischen Zielhorizonts einer paedagogisch reflektierten Talentfoerderung. Daran anschliessend werden Kriterien abgeleitet, die die bildungstheoretischen Kategorien operationalisieren sollten. Der zweite Teil des Berichts stellt die eigentliche empirische Untersuchung an der Erfurter Pierre-de-Coubertin-Schule dar. Zunaechst liefern zwei vergleichende Schulportaits der ehemaligen KJS Erfurt und des heutigen Sportgymnasiums einen strukturellen Hintergrund für die nachfolgenden Informationen aus Schueler-bzw. Talentperspektive. Daraufhin erfolgt die Darlegung der verwendeten Methoden der Datenerhebung und der verschiedenen Stufen ihrer Verarbeitung und Auswertung. Das schriftlich verfasste Gesamtmaterial der Fallstudien wird anschliessend nach exemplarischen Bedeutungsmomenten strukturiert und ausgewertet. Im dritten Teil schliesslich erfolgt der Versuch, einige paedagogische Konsequenzen aus den Untersuchungsergebnissen zu entwickeln. Dies geschieht auf verschiedenen Ebenen der paedagogischen Reflexion. Vor dem Hintergrund der Umriszskizze einer zukuenftig weiter zu entfaltenden Paedagogik der leistungssortlichen Talentfoerderung erfolgen exemplarische bildungspolitische, curriculare sowie didaktische Betrachtungen. Aus der Einleitung