A healing hegemony : Florence Nightingale, the British Army in India and 'a want of ... exercise'

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Deutscher übersetzter Titel:Eine heilsame Hegemonie : Florence Nightingale, die britische Armee in Indien und 'ein Verlangen nach ... Training'
Autor:Hess, Rob
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:15 (1998), 3, S. 1-17, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369808714039
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912404757
Quelle:BISp

Abstract

Die sporthistorische Forschung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in erster Linie auf einige geographische Gebiete beschraenkt und dabei nicht nur jene Zonen vernachlaessigt, in denen sprachliche Hindernisse angefuehrt werden, sondern zum Beispiel auch Indien, fuer dessen Entwicklung des Sports zumeist Quellen in englischer Sprache vorliegen. Auch die Verbindung von Florence Nightingale mit dem indischen Sport wurde dabei immer uebersehen, obgleich vermutet werden darf, dass sie den bedeutendsten Einfluss auf die Entwicklung von Sport und Spiel in Indien in der zweiten Haelfte des 19. Jahrhunderts ausuebte - und das, ohne selbst je das Land betreten zu haben. Diese Verbindung geht auf einen anderen Sachverhalt zurueck: Es scheint als gesichtert, dass der wichtigste Faktor in der Sportentwicklung des modernen Indiens der Einfluss der britischen Armee war, die auch Indien dem sogenannten athletischen Kult der britischen Public Schools froente. Als 1857 eine Neuorganisation der britischen Armee beschlossen wurde, war es Florence Nightingale, die zunaechst mit einer Analyse des militaerischen Lebens der britischen Soldaten fuer die Koenigliche Kommission fuer die sanitaeren Zustaende der Armee in Indien 1863 in das Geschehen eingriff. Ihre Bemuehungen, die gesundheitlichen und lebensweltlichen Bedingungen der Soldaten zu reformieren, koennen als der wichtigste Einflussfaktor auch auf das Sportverstaendnis gedeutet werden. Dabei ist Nightingale zweifellos durch ihre Erfahrungen, die sie waehrend einer Expedition mit 38 Krankenschwestern eines Londoner Krankenhauses auf die Krim machte, beeinflusst. Ein weiterer Faktor, der ihre Philosophie der organisierten sportlichen Freizeitaktivitaet bedingte, war ihre Zusammenarbeit mit den hoechsten britischen Stellen seit 1856, in deren Folge sie selbst eine Kommission einrichtete, die unter anderem die Regeln fuer Gymnastikprogramme fuer Soldaten erarbeitete. SaSch