Sozialkompetenz und Menschenbild

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Weinhold, Klaus-Peter
Redaktion:Anders, Georg; Hartmann, Wolfgang
Erschienen in:Führung und Verantwortung im Sport : zur Sozialkompetenz von Führungskräften ; Dokumentation des Workshops vom 17. Juni 1998
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1998, 1998. S. 35-46
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3890013198
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199903307794
Quelle:BISp

Abstract

Verf. macht deutlich, dass Fuehren und die Uebernahme von Verantwortung im Prozess zwischen Athleten und Funktionstraegern zu allererst ein ausgesprochen kommunikatives Geschehen ist, dass der Tendenz, den anderen Menschen zum Objekt von Ueberlegungen, Weltanschauungen oder Ideen zu degradieren, widersteht. Vermittlungs- und Transferleistungen haben den Menschen als eigenstaendiges Subjekt ernstzunehmen. Wichtig ist, im anderen Menschen kein defizitaeres Wesen zu sehen, sondern ihm zu helfen, seine verborgenen Faehigkeiten und Begabungen zu entdecken. Da Fuehrung und Verantwortung der Verstaendigung ueber Ziele und Situationen der Beteiligten beduerfen, ist soziale Kompetenz vor allem kommunikative Kompetenz. Die Ausbildung zu mehr Professionalitaet in Fuehrung und Verantwortung umfasst drei Ebenen: 1. Wissen und berufsbildende Qualifikationen (gute Allgemeinkenntnisse, sportspezifische Fachkenntnisse/Fachausdruecke, Kenntnisse ueber Verbands- und Sportpolitik, Kenntnisse ueber Sportsysteme/kulturelle Verlaufsmuster, Kenntnisse im Sport-, Vereins- und Verbandsrecht, Kenntnisse ueber Marketing und Oeffentlichkeitsarbeit, Basiskenntnisse in Psychologie, Paedagogik und Soziologie, Kenntnisse der Vereins- und Verbandsphilosophie), 2. allgemeine und berufsspezifische Fertigkeiten (Gruppendynamik, Didaktik, d.h. Veranstaltungsplanung und -durchfuehrung, Loesen von Organisationsproblemen, Qualifizierung von Mitarbeitern), 3. Grundhaltungen (Offenheit fuer Menschen, Lebendigkeit und Kreativitaet, intellektuelle Klarheit, Besonnenheit, menschliche Waerme und Vertrauensimage, Charme und Takt, Psychohygiene/mit sich selbst im Reinen sein, Bewusstheit um die Unvollkommenheit der eigenen Person.). Schiffer