"In nothing else are the deprivers so deprived" : South African sport, apartheid and foreign relations, 1945-1971

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:"In nichts sind die Räuber so beraubt!" : Sport in Südafrika, Apartheid und internationale Beziehungen, 1945-1971
Autor:Merrett, Christopher
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:13 (1996), 2, S. 146-165, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369608713941
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199701202367
Quelle:BISp

Abstract

Innerhalb von acht Wochen wurde Suedafrika 1970 als Konsequenz fuer seine Apartheidpolitik vom Davis Cup und von der Olympischen Bewegung ausgeschlossen, eine geplante Tour britischer Cricketspieler wurde abgesagt. Die Vereinten Nationen riefen im November 1971 zu einem allgemeinen Boykott gegen Suedafrika auf. Und doch hatte es in den 25 Jahren nach Kriegsende internationale Beziehungen zwischen verschiedenen Stellen aus Suedafrika und ab 1964 der im Exil befindlichen nichtrassistischen Sportbewegung mit anderen Laendern gegeben. Dieses komplizierte und nicht immer durchschaubare Geflecht von Absprachen, Treffen und Interessenvertretungen kulminierte 1970. Nach Kriegsende hatte kurzfristig Hoffnung auf eine Zuruecknahme der Segregation in den Kolonien bestanden, die allerdings mit den Wahlen von 1948 aufgegeben wurde. Waehrend der fuenfziger Jahre, in denen bereits zahlreiche farbige Sportler exilierten, um internationale Erfolge zu erlangen, waren in einigen Sportarten Fortschritte im Sinne einer Abmilderung der Apartheidgesetze zu beobachten. Es kam jedoch zu dieser Zeit nie zu einem solidarischen Zusammenschluss aller Farbigen. Die Regierungsstellen verfuegten, dass zum Beispiel an Auslandsreisen von Sportgruppen jeglichen Niveaus nur weisse Sportler teilnehmen konnten. 1967 wiederholte der neue Premierminister Vorster, dass jeder gemischtrassige Sport verboten sei. Der internationale Druck, unter anderem von der Olympischen Bewegung ausgehend, nahm stetig zu, was die Regierungspolitik der sich ihrer Position sicheren Machthaber wenig beeinflusste. SaSch