Kalium, Magnesium und Zink im Blutserum und in Erythrozyten von Spiel- und Schnellkraftsportlern: Referenzintervalle und Einflussfaktoren im Jahresverlauf

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Potassium, magnesium and zinc in bloodserum and erythrocytes of team- and powerspeed athletes: reference intervals and circannual influence factors
Autor:Scheidtweiler, C.E.; Mücke, S.; Liesen, H.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:46 (1995), Sonderheft S2, S. 499-505, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199510103423
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Kalium, Magnesium und Zink sind von grosser Bedeutung fuer neuromuskulaere Funktionen, Belastungstolerenz, Regeneration, Anpassung und Wachstum. Bei Hochleistungssportlern ist wegen des vergroesserten Umsatzes, der teilweise geringen Zufuhr und der geringen Homoeostasemoeglichkeit ihre regelmaessige Untersuchung zum Erhalt des Funktionszustandes und der Gesundheit erforderlich. Die ueblicherweise zur Diagnostik der Mineralstoffversorgung bestimmten Serumwerte unterliegen hohen, von der Mineralstoffversorgung unabhaengigen Schwankungen, die eine Diagnose marginaler, leistungsmindernder Versorgungsdefizite erschweren. Daneben kann das taegliche Training langfristig zu neuen 'Normalwerten' fuehren. Diese Studie untersucht 1., ob der Versorgungszustand durch die Analyse der Mineralstoffkonzentration in den Erythrozyten besser beurteilt werden kann und 2. die circannuale Variabilitaet der Kalium-, Magnesium- und Zinkwerte im Blutserum und in den Erythrozyten bei Leistungssportlern. Von 1813 Fussballspielern, 223 Hockeyspielern, 46 Bob- und Rennrodelsportlern wurden im Zeitraum von 1992 bis 1995 zu verschiedenen Jahreszeiten/Trainingsperioden Blutproben auf ihren Gehalt an Kalium, Magnesium und Zink im Serum (s-) und in den Erythrozyten (e-) analysiert. Die statistische Bearbeitung fuer saisonale Schwankungen erfolgte mittels ANOVA nach Kruskal-Wallis und post-hoc dem Mann-Whitney-U-Test mit alpha-Fehleradjustierung. Die Werte bei den Leistungssportlern zeigten im Vergleich zu Referenzwerten fuer die 'Normalbevoelkerung' Abweichungen: e-Magnesium, s-Magnesium und s-Kalium waren niedriger und e-Zink hoeher. Im Jahresverlauf zeigte das s-Magnesium ein Maximum im April und ein Minimum im Oktober. Als Ursache hierfuer wurden klimatische Faktoren, Trainingsperiodisierung mit Wechsel der Belastungsformen und -umfaenge diskutiert. Das e-Magnesium zeigte ein eher konstantes Verhalten. Das s-Zink zeigte im Fruehjahr/Sommer ein Plateau und im April ein Minimum. Bei Schnellkraftsportlern ergab die Berechnung des freien Magnesiums im Serum deutlichere saisonale Unterschiede als das s-Magnesium. Verf.-Referat