Abstract des Autors

An 13 alpinen Skirennlaeufern des A- bis C-Kaders des Deutschen Skiverbandes wurde nach Zusammenhaengen ergometrisch/biomechanisch erhobener aerober Ausdauer- und Kraftparameter mit der sportlichen Leistung, gemessen an FIS-Weltcup-Punkten, gesucht. Letztere ordinal skalierte Messgroesse charakterisiert mit abnehmendem Zahlenwert eine bessere sportliche Leistung. Die FIS-Punkte korrelierten in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom signifikant negativ, in der Disziplin Abfahrt positiv zur aeroben Ausdauer. Bei den Kraftparametern zeigten sich in der Disziplin Slalom eine negative Beziehung zum relativen maximalen Drehmoment, in Super-G eine positive zur relativen Maximalkraft und in Super-G und Abfahrt positive Korrelationen zu den Kraftanstiegszeiten. Ein Vergleich der jeweils fuenf besten Slalom- und Abfahrtslaeufer ergab signifikant hoehere aerobe Ausdauerparameter bei ersteren und einen hoeheren Laktatspiegel an den individuellen aeroben und anaeroben Schwellen bei letzteren. Kraft und Ausdauer sind grundlegende konditonelle Faktoren im alpinen Skirennlauf. Die gut trainierbare aerobe Ausdauer ist mit leistungsentscheidend in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom, in der Disziplin Slalom auch die relative dynamische Kraft. Bei der Abfahrt und auch im Super-G hat wahrscheinlich der genetisch determinierte Muskelfaseranteil an FT-Fasern eine wesentliche Bedeutung. Verf.-Referat