Zur Rehabilitation nach Sportverletzungen und Operationen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Guessbacher, Albert
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:18 (1988), 4, S. 28-30, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807010346
Quelle:BISp

Abstract

Operative Behandlungsmassnahmen greifen in das Gelenkmilieu ein und haben eine mehr oder weniger lange postoperative Immobilisation zur Folge. Diese fuehrt zur Atrophie und Kraftminderung der das Gelenk umspannenden und stabilisierenden Muskulatur. Nach 12 bwz. 24 Monaten Instabilitaetsdauer finden sich bereits Arthroseanzeichen im Roentgenbild. Die Wiedererlangung der vollen Leistungsfaehigkeit des verletzten oder operierten Gelenkes ist nur moeglich, wenn die durch Inaktivitaet und Instabilitaet verursachten negativen Auswirkungen von Verletzungen und Operationen fruehzeitig durch ein zielgerichtetes muskulaeren Aufbautraining bis hin zum individuell abgestimmten Krafttraining ausgeglichen werden. So kommt der muskulaeren Kompensation von Gelenkinstabilitaet eine besondere Bedeutung zu. Je hoeher der Funktionszustand, umso groesser ist die erforderliche Reizintensitaet zu seiner Aufrechterhaltung Immer richtet sich die erforderliche Intensitaet der sog. Erhaltung- und Trainingsreize nach dem aktuellen und im Trainingsprozess sich stetig aendernden Funktionszustand (dynamische Progression). Das individuell ausgerichtete Maximalkrafttraining fuehrt zum gewuenschten Muskelzuwachs. Dieses kann auf verschiedene Art durchgefuehrt werden, naemlich konzentrisch, exzentrisch, isokinetisch und isotonisch sowie auxotonisch. Die dynamischen Trainingsformen sind den statischen vorzuziehen. Es empfiehlt sich der Einsatz moderner Kraftmess- und -trainingsgeraete. Schiffer