Jahreszyklische Schwankungen der Ausdauerleistungsfähigkeit von hochtrainierten Mittelstreckenläufern
Autor: | Dickhuth, H.-H.; Wolfarth, Bernd; Hildebrand, D.; Rokitzki, L.; Huonker, M.; Keul, Joseph |
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Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 39 (1988), 9, S. 346-353, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198807009762 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Eine gute aerobe Kapazitaet ist eine wesentliche Voraussetzung fuer gute Leistungen im Mittelstreckenlauf. Es sollte deshalb im Rahmen dieser Arbeit geprueft werden, wie sich die Ausdauerleistungsfaehigkeit langfristig in Abhaengigkeit vom Umfang und von der Intensitaet verhaelt. Untersucht wurde eine Gruppe von 11 hochtrainierten Mittelstreckenlaeufern (Durchschnittsalter 20,5 Jahre) ueber 8 Monate, deren Trainingsaufbau in einer Zweifachperiodisierung auf der Basis von 3woechigen Makrozyklen erfolgte. Die Dauerleistungsgrenze wurde auf dem Laufband (individuelle anaerobe Schwelle) in der 9. und 33. Woche und mittels Feldtest (Tempodauerlauf) in 3woechigem Abstand jeweils am Ende der Regenerationswoche bestimmt. Es zeigte sich eine Verschiebung der Dauerleistungsgrenze von 4,22 auf 4,49 m/s von der 3. bis zur 13. Woche. Durch Umfangsreduktion und Intensitaetssteigerung in Vorbereitung auf die Hallensaison erfolgte zwischen der 13. und 21. Woche ein Rueckgang auf 4,20 m/s. Die erneute Umstellung des Trainings ergab am Ende der Vorbereitungsperiode fuer die Freiluftsaison (33. Woche) mit 4,52 m/s die hoechste Dauerleistungsgrenze. Die Ergebnisse zeigen ausgepraegte, unbeabsichtigte Schwankungen der aeroben Kapazitaet sowohl im Labor als auch im Feldtest in Abhaengigkeit vom Umfang und von der Intensitaet des Trainings. Gezielte Kontrollen erscheinen deshalb fuer die Wahl der optimalen Trainingsmittel sinnvoll. Verf.-Referat