Therapeutische Maßnahmen bei der myogenen dysbalancierten Lumbalgie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Garbe, G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:39 (1988), 1, S. 18-28, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198803032585
Quelle:BISp

Abstract

Bei 108 Patienten, die ueber chronisch rezidivierende Schmerzen am lumbosakralen Uebergang klagten, ohne dass bei ihnen neurologische oder andere wesentliche pathologische Veraenderungen bestanden, wurde eine Muskeltestung durchgefuehrt. Zur Vorauslese wurde nach einem von uns modifizierten KrausWeber-Test untersucht, um dann eine semiquantitative Testung einzelner Muskelgruppen anzuschliessen. Bei den meisten Patienten wurde eine verstaerkte ventrokaudale Beckenkippung mit entsprechend kontrakten und atrophierten Muskelketten gefunden. Trainingstherapeutisch wurden nach einem einleitenden Dehnungsprogramm spezielle Trainingsmaschinen zur Muskelkraeftigung nach drei verschiedenen Uebungskonzepten eingesetzt. Die erste Gruppe fuehrte im taeglichen Wechsel ein Dehnungs- und Kraeftigungsprogramm durch. Die zweite Gruppe trainierte verkuerzte und abgeschwaechte Muskeln am selben Tage und ruhte am darauffolgenden Tag aus. Von der dritten Gruppe wurden noch zusaetzlich erlernte Dehnungsuebungen taeglich ausgefuehrt. Am erfolgreichsten erwies sich das von der letzten Gruppe absolvierte Uebungsprogramm. Bei den anschliessenden Kontrollen des Gesamtkollektivs in zweimonatigen Abstaenden zeigte sich eine signifikante Reduzierung der subjektiven Beschwerden schon nach 2 Monaten, die trainingsabhaengig auch ueber den kontrollierten Zeitraum von insgesamt sechs Monaten bewahrt werden konnte. Verf.-Referat