Die Problematik von Koerpernormen bei Menschen nach dem sogenannten Hoechstleistungsalter

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Israel, Siegfried
Erschienen in:Wissenschaftliche Zeitschrift der Deutschen Hochschule für Körperkultur
Veröffentlicht:26 (1985), Sonderheft 1, S. 5-45, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0457-3919
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198604026122
Quelle:BISp

Abstract

Es wird der Versuch unternommen, die normative Einordnung bewegungsinduzierter adaptiver koerperlicher Modalitaeten auf die in spaeteren Lebensperioden gegebenen Verhaeltnisse zu uebertragen. Obwohl der Koerper in jeder Lebensphase adaptabel ist, ergibt sich fuer den aelteren Menschen eine Aenderung des Stellenwertes der einzelnen Normkategorien (Minimal-, Majoritaets-, Ideal-, Spezialnormen). Die mit zunehmendem Lebensalter sich haeufenden irreversiblen koerperlichen Veraenderungen sind bei der theoretischen wie praktischen Bewaeltigung dre Normproblematik zu beruecksichtigen. Gesundheit, Leistungsfaehigkeit und Wohlbefinden sind uebergeordnete und beeinflussbare Grundkategorien des menschlichen Lebens, und diese sind auch normative Zielgroessen fuer Koerperbefunde. Eine taugliche Klassifizierung der Koerpernormen auf der Grundlage des Auspraegungsgrades motorisch induzierter Adaptationen ist fuer aeltere Menschen besonders wichtig, da diese gegenwaertig in hohem Masse vom Bewegungsmangel mit nachfolgendem Adaptationsverlust betroffen sind. Nur die Kenntnis zielorientierter Normen kann Handlungen im Sinne normoptimierender Lebens- und Verhaltensweisen sowie notwendiger Muskelaktivitaet wissenschaftlich begruendet bewirken. Verf.-Referat (gekuerzt)