Ueberlastungsschaeden der Wirbelsaeule. Eine Folge der Evolution
Autor: | Kohlbach, W. |
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Erschienen in: | Therapiewoche |
Veröffentlicht: | 32 (1982), 9, S. 1197-1202, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0040-5973 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198206017081 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Eine evolutionsbedingte Schaedigungsbereitschaft der Wirbelsaeule besteht beim Menschen waehrend der ganzen Lebenszeit als Folge seiner Entwicklung vom Tetrapoden zum Homo erectus. Darueber hinaus besteht waehrend des physiologischen Wachstumsablaufs der jugendlichen Wirbelsaeule zur Zeit der noch fehlenden und der beginnenden Stabilisierung ein weiters Schadenspotential dadurch, dass die Deck- und Grundplatte der Wirbelsaeule im Stadium der noch fehlenden Stabilisation noch weich, also noch eindellbar sind und im Stadium der beginnenden Stabilisation durch beginnende Haertung leicht einbrechen koennen. Je nach dem jeweiligenStabilitaetsgrad entstehen bei Ueberlastung typische, aber ganz unterschiedliche Veraenderungen, von denen eine Form der Scheuermannschen Erkrankung entspricht. Aber wegen der aufrechten Haltung des Menschen kann auch die vollstabilisierte Wirbelsaeule des Erwachsenen durch Ueberlastung geschaedigt werden. Der Angriffspunkt ist dann die Bandscheibe. Aus der durch Ueberlastung geschaedigten Bandscheibe ergeben sich sekundaere Auswirkungen auch auf die Wirbelkoerper. Verf.-Referat