Abstract

Entwicklung und Stabilisierung sportspezifischer Einstellungen sind heimliche Lehrziele im Sportunterricht. Da allgemeines Persoenlichkeitsbild und Leistungsbereitschaft einen wesentlichen Bezugspunkt hierzu bilden, empfiehlt es sich, Einstellungen zum ueberpruefbaren Gegenstand zu machen. Bisherige Verfahren erwiesen sich als untauglich. Die alternativ angebotene Q-Faktoren-Analyse stellt individuelle Ideal- und Real-Konzepte einander gegenueber, orientiert sich also an der individuellen Norm. Die Persoenlichkeitsmessung kann durch Vergleich mit eventuell vorhandenen Referenzkonzepten erweitert werden. So laesst sich eine Typisierung von Personen vornehmen; ebenso eine situationsspezifische Faktoren-Analyse. Der Vorteil der Methode liegt darin, dass nicht umfangreiche Personenstichproben, sondern Einzelpersonen befragt werden koennen, ohne dass Anforderungen an die Guetekriterien verletzt werden, und somit ein zeitlich wie inhaltlich differenziertes Ergebnis am Ende vorliegt. Siebler-Ungerland