Das Höhentrainingskonzept "Live high - train low"
Autor: | Wehrlin, Jon |
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Veröffentlicht: | Magglingen |
Herausgeber: | Schweiz / Bundesamt für Sport ; Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen |
Format: | Internetquelle (Fachinfoführer Sport) |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) |
Dokumententyp: | Fachbuch, Bericht, Studie |
Dateiformat: | |
Umfang: | 13 Seiten |
Teil von: | http://www.baspo.admin.ch |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | WE020130400100 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Die Höhentrainingsvariante oben schlafen - unten trainieren ("Living high - training low"; LHTL) ist eine optimierte Variante des klassischen Höhentrainings oben schlafen - oben trainieren ("Living high - training high"; LHTH). LHTL versucht auf der einen Seite, den Vorteil der positiven Höhenakklimatisationseffekte durch das „Live high“ beizubehalten (vor allem die Zunahme der roten Blutkörperchen), während auf der anderen Seite der Nachteil (hauptsächlich die reduzierte absolute Trainingsintensität in der Höhe) möglichst minimiert werden soll.
Dieses Höhentrainingskonzept hat sich in mehreren Untersuchungen bei Eliteausdauerathleten in der Vorbereitung für Wettkämpfe im Flachland als vorteilhaft gegenüber von LHTH und normalem Training im Flachland erwiesen und wird in den meisten Übersichtsarbeiten als die erfolgversprechendste Variante des Höhentrainings gewertet.
Für den Erfolg eines LHTL Höhentraining sind folgende Faktoren entscheidend: 1) eine genügende „Höhendosis“ des LHTL (empfohlen ist ein Aufenthalt von 3-4 Wochen mit mindestens 400 Std. auf einer Höhe von ca. 2300-2500m); 2) ein angepasstes Training (Qualität und Quantität) 3) Optimales „Timing“ des Wettkampfes und des Trainings nach dem Höhenaufenthalt; 4) Vermeidung medizinischer Probleme (Atemwegserkrankungen, Infektionen etc.).
Wenn LHTL sorgfältig durchgeführt wird, bietet diese Höhentrainingsmethode für die Vorbereitung für Wettkämpfe im Flachland als auch für die Vorbereitung für Wettkämpfe in der Höhe ein zusätzliches Potential zur Leistungssteigerung bei Eliteausdauerathleten.