Glaubwürdigkeit und Authentizität – ein Problem des Dopings?

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Asmuth, Christoph
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Aufsatz Lehrmaterial, Einführung
Dateiformat:pdf
Umfang:3 Seiten
Teil von:http://www.translating-doping.de
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020120800190
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Sport ist nur im weitesten Sinne ein intellektuelles
Vergnügen. In der Regel geht es um
Schweiß und Blut. Diese Nähe zum menschlichen
Körper und seinen Vollzügen suggeriert,
dass der Sport in besonderer Weise authentisch
und damit menschlich sei. Diese Beobachtung
korrespondiert mit einem Jugendund
Körperkult, der die menschliche Leiblichkeit
aufwertet. Zugleich ist der Sport allerdings
ein Massenphänomen, das sich gerade
nicht in einer privaten Sphäre abspielt, sondern,
als Hochleistungssport, stets mit Publikum
und medialer Präsentation verbunden
ist. Das betrifft nicht nur die Ereignisse in den
großen Arenen, sondern interessanterweise
auch die Blut- und Testwerte der Athleten, die
ungeniert in Internet, Radio und Fernsehen
verbreitet werden. Der Sport zerfällt dabei offenkundig
in zwei selbständige, allerdings systemisch
aufeinanderbezogene Sphären: dem
Bereich der ausübenden Athleten und dem
der Sportkonsumenten. Die Verbindung beider
Bereiche besteht in ökonomischen Interessen,
die vornehmlich durch die Werbeindustrie
angeheizt werden.