Dopingrisiken durch Nahrungsergänzungsmittel (NEM)

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Geyer, Hans; Schänzer, Wilhelm
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Fachbuch, Bericht, Studie
Dateiformat:pdf
Umfang:3 Seiten
Teil von:http://www.dhv.de
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020090900203
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Seit etwa 1996 sind in den USA so genannte Prohormone als Nahrungsergänzungsmittel (NEM) legal erhältlich. Prohormone sind anabol-androgene Steroide, die zu aktiven Wirkstoffen im Körper umgewandelt werden können. Die bekanntesten Vertreter dieser Substanzgruppe sind die Prohormone des Testosteron wie DHEA, 4-Androstendion, 4-Androstendiol und 5-Androstendiol und die Prohormone des Nandrolon wie 4-Norandrostendion, 4-Norandrostendiol und 5-Norandrostendiol. In Deutschland werden Prohormone als nicht zugelassene Medikamente eingestuft. Alle Prohormone gelten nach dem Doping-Reglement des IOC und der internationalen Sportverbände als verbotene anabole Substanzen und führen zu positiven Dopingfällen. Mehrere Nachtuntersuchungen bei positiven Dopingfällen haben gezeigt, dass auch nicht-hormonelle NEM wie Vitamine, Mineralien, Kreatin, Ribose usw. Prohormone enthalten können, die nicht auf dem Etikett angegeben sind. Um das Ausmaß dieser falsch deklarierten prohormonhaltigen NEM abzuschätzen, wurde vom Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln mit Unterstützung des IOC eine breit angelegte internationale Studie durchgeführt. Die wesentlichen Ergebnisse können dem vorliegenden Dokument entnommen werden.