Alle zu Gast bei Freunden?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Walther, Tanja
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Fachbuch, Bericht, Studie
Dateiformat:pdf
Umfang:3 Seiten
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020071000344
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Fußball ist ein Reservat für überkommene
Männlichkeitsvorstellungen. Fußball ist der
letzte Ort, an dem „wahre Männlichkeit“
gelebt werden kann, sowohl auf dem Feld,
als auch in den Fankurven. Die
Unterteilung in Fußball und Frauen-Fußball
verdeutlicht, dass Männer den „richtigen“
und „wahren“ Fußball betreiben. Trotz der Resistenz gegenüber Veränderungen der Geschlechtergrenzen lassen sich neue Tendenzen im Fußball beobachten: Zum Beispiel schauen sich immer mehr Frauen laut einer Emnid-Umfrage wichtige Spiele des Nationalteams im Fernsehen an. Es scheint, als kenne der Fußball nur
noch ein letztes Tabu: Homosexualität. Das Schweigen der Fans, der Spieler
und Trainer, der Vereine und
Verbände oder die Verneinung und
Unsichtbarkeit von Homosexualität im
Sport sind gravierende Ausdrucksformen von Homophobie. Die Homosexualität müsste laut Verf. als Thema aufgegriffen werden, damit der Umgang mit Homosexualität irgendwann selbstverständlich wird. Es gibt mittlerweile einige schwul-lesbische Fanclubs. Jedoch herrscht weiterhin ein sehr ambivalentes Bild im Mikrokosmos Fußball.