Ethnographische Forschung im Feld bewegungsorientierter Jugendkulturen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schwier, Jürgen
Erschienen in:Zeitschrift für sportpädagogische Forschung
Veröffentlicht:11 (2023), 2, S. 158-177, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:2196-5218, 2942-3619
DOI:10.5771/2196-5218-2023-2-158
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202402001556
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Als Praxis der Feldforschung haben sich die unterschiedlichen Spielarten der Ethnographie inzwischen in der deutschsprachigen Sportpädagogik und Sportsoziologie weitgehend etabliert. Vor diesem Hintergrund gibt der vorliegende Beitrag zunächst einen knappen Überblick zur sportwissenschaftlichen Feldforschung. Am Beispiel eigener Studien soll anschließend die Sinnhaftigkeit von ethnographischen Zugängen zum Feld bewegungsorientierter Jugendkulturen verdeutlicht werden. Ein weiterer Argumentationsschritt beschäftigt sich mit dem Problem der Befremdung in der eigenen Sportkultur und den Besonderheiten des ethnographischen Schreibens. Da sich inzwischen die fokussierte Ethnographie mit ihren kurzen Feldaufenthalten aus durchaus nachvollziehbaren Gründen einer gewissen Beliebtheit erfreut, erfolgt anschließend ein Plädoyer für die mitunter unterschätzten Vorteile einer Langzeitethnographie.

Abstract des Autors

As a practice of field research, the different varieties of ethnography have now largely established themselves in German-speaking sports pedagogy and sports sociology. Against this background, this article first provides a brief overview of field research in sports science. Using the example of own studies, the meaningfulness of ethnographic approaches to the field of movement-oriented youth cultures will then be illustrated. A further argumentation step deals with the problem of alienation in one's own sports culture and the specifics of ethnographic writing. Since focused ethnography with its short field stays now enjoys a certain popularity for quite understandable reasons, a plea is made for the sometimes underestimated advantages of long-term ethnography.