Cool-down - das Gegenstück zum Warm-up : was nach der Belastung im Wettkampf oder Training zu beachten ist

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Grieß, Andreas
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:34 (2023), 9/10, S. 74-77
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202310009027
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Das Cool-down (Abwärmen) ist in gewisser Hinsicht eine rückwärts ablaufende Erwärmung. Es geht dabei darum, den Körper sozusagen von der „Betriebstemperatur“ wieder in den Ruhezustand abzukühlen. Obwohl die Körperkerntemperatur im sportlich aktiven Zustand tatsächlich höher ist, ist dies nur sinnbildlich zu verstehen. Das Abwärmen soll den Muskeltonus wieder reduzieren und dazu beitragen, dass z. B. angefallenes Laktat aus den Muskeln abtransportiert wird. Es ist wichtig, bei Trainern und Athleten ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das Abwärmen wichtig ist. Wie jeder Teil des Trainings erfüllt es eine Funktion und sollte dieser und den Wechselwirkungen mit den anderen Trainingsbausteinen entsprechend ausgestaltet werden. Zum Ausklang eines Trainings (oder nach einem Wettkampf) sollte eine Aktivität gewählt werden, bei der Puls und Atmung im Vergleich zum Ruhezustand zwar angeregt werden, nicht jedoch in einem solchen Maße, dass weitere Ermüdung erzeugt wird. Bei Spielen ist Obacht geboten: Manchmal wird durch sie das Gegenteil von dem bewirkt, was eigentlich bezweckt ist, weil die Intensität noch einmal steigt. Auch bei der Dauer des Abwärmens sollte Sorgfalt herrschen. Läufer tendieren bisweilen dazu, sich sehr lange auszulaufen. Hier sollten Athleten und Trainer im Blick behalten, wie lang diese Aktivität wirklich sinnvollerweise ausfallen sollte und ab wo doch eher zusätzliche Ermüdung produziert wird. Fazit: Das Abwärmen ist wie das Aufwärmen ein elementarer Bestandteil des Trainings und darf nicht einfach entfallen. Allen voran soll es Geist und Körper nach der sportlichen Belastung auf die anschließenden außersportlichen Aktivitäten vorbereiten und die mentale wie physische Regeneration einleiten. Die konkrete Ausgestaltung ist daher sowohl abhängig von der vorherigen sowie ggf. folgenden Belastung als auch den individuellen Bedürfnissen des Sportlers. (Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen))