Abstract des BISp

Das potenzielle Risiko anhaltender Hirnschädigungen durch wiederholte Kopfbälle im Fußball wird seit längerer Zeit kontrovers diskutiert. Neben methodologischen Mängeln vorliegender Studien zu dieser Thematik fällt auf, dass männliche Sportler in den bisherigen Untersuchungen deutlich überrepräsentiert sind. Die Ziele des hier vorgestellten Projektes waren vor diesem Hintergrund eine prospektive Quantifizierung der tatsächlichen Kopfballbelastung von Fußballspielerinnen sowie die Identifizierung von Faktoren (z.B. Flugweg des Balls oder Auftrefffläche des Balls am Kopf), die mit einer systematisch erhöhten Beschleunigung des Kopfes der Spielerinnen im Zuge eines Kopfballs einhergehen. Zudem erfolgte eine prospektive Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen der individuellen Kopfballbelastung und kognitiven sowie sensomotorischen Leistungsveränderungen über den Verlauf von zwei Spielzeiten. Methodik und Ergebnisse werden vorgestellt. (phm)