Abstract des BISp

Kettlebells sind in fast allen Gewichtsgrößen erhältlich. Die leichtesten wiegen für gewöhnlich 4 kg, auch wenn es vereinzelt noch leichtere gibt. Ab hier geht es meist bis mindestens 12 kg in 2-kg-Schritten aufwärts. Es gibt aber auch Kettlebells, die 24 kg oder noch mehr wiegen. Kettlebells können wie Kurzhanteln verwendet werden. Bei dynamischen Übungen sollten die Fliehkräfte bei der Auswahl des passenden Gewichts unbedingt bedacht werden. Wer bereits Erfahrungen im Hanteltraining hat, dem mögen beispielsweise 8 kg nicht viel vorkommen. Bei der dynamischen Ausführung von Schwungbewegungen mit beid- oder einhändig gehaltenen Kettlebells wirken jedoch bei diesen Gewichten bereits erhebliche Fliehkräfte auf den Sportler. Diese zu bewältigen, beansprucht in besonderem Maß die Rumpfkraft. Schwungübungen mit der Kettlebell sind fast immer Ganzkörper-Übungen. Oft schulen sie zudem die koordinativen Fähigkeiten. Die Schwierigkeit kann je nach Untergrund weiter erhöht werden. Am stabilsten ist der Stand in Turnschuhen auf festem Grund. Aktive, die in der Ausführung der Übungen bereits sicher sind, können den Schwierigkeitsgrad erhöhen, indem sie barfuß trainieren oder sich auf eine Matte stellen oder gar im Sand trainieren. Die in diesem Beitrag vorgestellten Übungen fordern auch die Schnellkraftfähigkeit der Arme und Beine sowie (z. B. beim Übergeben des Geräts von der einen in die andere Hand) das Koordinationsvermögen der Athleten. Die beiden abschließenden Übungen, eine Variante des „Turkish Get Up“ und insbesondere der „Kettlebell-Burpee“, sind Beispiele für komplexere Übungsfolgen mit der Kettlebell. Sie eignen sich auch hervorragend den Einsatz im Rahmen eines Stationstrainings. (Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen))