Abstract des Autors

Hintergrund: Die möglichen Auswirkungen des Tragens von Rippenprotektoren auf die Rumpfbeweglichkeit bei American-Football-Spielern sind nicht belegt. Die Zielsetzungen dieser Studie waren: 1) die Feststellung des Beweglichkeits-Übungsplanes (aktiv-assistiv, Maximalgeschwindigkeit, selbstgewählt) mit dem höchsten Bewegungsumfang in Lateralflexion und Axialrotation sowie 2) die Bestimmung der Auswirkungen des Tragens von Rippenprotektoren (hart, weich sowie Kompressionsshirt ohne weiteren Rippenschutz als Kontrolle) auf den Bewegungsumfang des Rumpfes. Methoden: Elf männliche Teilnehmer mit Wettkampferfahrung als Quarterback wurden eingeschlossen. Die Teilnehmer wurden angewiesen, die Beweglichkeits-Übungspläne jeweils mit jedem möglichen Rippenschutz durchzuführen und dabei den Rumpf in Lateralflexion und Axialrotation zu bewegen. Der Bewegungsumfang der unteren Brustwirbelsäule wurde gemessen. Ergebnisse: Eine zweifaktorielle Varianzanalyse ANOVA mit Messwiederholung (Faktoren Beweglichkeits-Übungsplan und Rippenprotektor) zeigte einen signifikanten Haupteffekt des Beweglichkeits-Übungsplanes auf die Lateralflexion, jedoch nicht auf die Axialrotation. Der Bewegungsumfang bei der Durchführung des selbstgewählten Übungsplanes war mit etwa 78 (p = 0,009) signifikant höher als beim Übungsplan Maximalgeschwindigkeit. Fazit: Der selbstgewählte sowie der Maximalgeschwindigkeits-Übungsplan führten zu den jeweils größten Bewegungsumfängen in Lateralflexion bzw. Axialrotation. Sie sind geeignet für Untersuchungen zur Auswirkung von Rippenprotektoren und potentiell auch anderer Sportausrüstung auf den thorakolumbalen Bewegungsumfang. Weiterhin besteht vermutlich kein Einfluss von Rippenprotektoren auf diejenige Rumpfbeweglichkeit, die bei langen Pässen oder anderen quarterback-typischen Bewegungsabläufen im American Football zum Einsatz kommt.

Abstract des Autors

Background: It is unclear how rib protectors may affect trunk mobility in American football players. The purposes of the study were: 1) to determine which flexibility protocol (active-assisted, maximal-speed, self-selected) exhibits the highest range of motion for trunk lateral flexion and axial rotation and 2) to determine the effect of rib protectors (hard-rib and soft-rib protectors and control: compression shirt only) on trunk range of motion. Methods: Eleven male participants with competitive quarterback experience were recruited. Participants were instructed to rotate the trunk in the lateral flexion and axial rotation directions during each flexibility protocol and rib protector condition. The lower-thoracic range of motion were measured. Results: Two-way repeated measures ANOVA (flexibility protocol by rib protector) demonstrated significant main effect of flexibility protocol for lateral flexion, but not axial rotation. The range of motion during self-selected protocol was significantly greater than maximal-speed protocol by approximately 7° (p = .009). Conclusions: Self-selected and maximal-speed protocol produced the highest lateral flexion and axial rotation range of motion, respectively, and can be used to test the influence of rib protectors and potentially other sports equipment on thoraco-lumbar range of motion. Additionally, rib protectors likely do not affect trunk range of motion needed to throw long-distance passes or other movements as performed by football quarterbacks.