Motivationsgewinne und -verluste im Einzel- vs. Staffelwettkampf : der Einfluss von Persönlichkeitseigenschaften und sozialer Unentbehrlichkeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Fischer, Katharina
Gutachter:Plessner, Henning; Lau, Andreas
Veröffentlicht:Hildesheim: Franzbecker (Verlag), 2018, 170 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Universität Heidelberg / Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Ausgabe:1. Aufl.
Hochschulschriftenvermerk:Zugl.: Heidelberg, Univ., Diss., 2018
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
ISBN:9783881205382, 3881205381
Schriftenreihe:Texte zur Forschung und Lehre, Band 2
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202010008502
Quelle:BISp

Abstract des Verlegers

Diese Arbeit erweitert die sozialpsychologische Forschung zu additiven Gruppenaufgaben im Sport um Erkenntnisse zu Motivationsgewinnen und -verlusten in Schwimmstaffeln. Auswertungen von 1.163 Datensätzen deutscher Wettkampfschwimmer können die Ergebnisse von Hüffmeier und Hertel (2011) nicht replizieren: Schwimmer an hinteren Startpositionen schwimmen im Staffelrennen nicht schneller als im Einzelrennen und Probanden eines Experiments mit Staffel- und Einzelrennen (N=80) nehmen keine erhöhte soziale Unentbehrlichkeit an hinteren Startpositionen wahr. Zudem ist die Ausprägung des Anschlussmotivs nicht leistungsbeeinflussend und es ist auch kein Zusammenhang dieses Motivs mit der startpositionsspezifischen Leistung feststellbar. Dies lässt vermuten, dass bisherige Erkenntnisse nur gültig zu sein scheinen, wenn das personal involvement maximal ist, wie z.B. bei den von Hüffmeier und Hertel (2011) untersuchten Olympischen Spielen 2008. Eine Umfrage mit Wettkampfschwimmern (N=93) bestätigt den Einfluss der Wettkampf-Leistungsebene auf die wahrgenommene Bedeutung. Dieser Zusammenhang und weitere Einflussfaktoren auf Motivationsprozesse bei Gruppenaufgaben im Sport werden diskutiert.