Abstract des Autors

Der Zustand von pflegebedürftigen Bewohner/innen der stationären Altenpflege ist gekennzeichnet durch Mehrfacherkrankungen, Gebrechlichkeit, ein hohes Risiko für die Entstehung und das Fortschreiten von Behinderungen sowie den Verlust der Gehfähigkeit. Dies führt zu starken Einbußen in der Selbstständigkeit bei Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL). Somit sind sie ohne körperliches Training einem stetigen Abbau physischer Funktionen wie Handkraft, Gleichgewicht und Mobilität ausgesetzt. Dieser Verlust von Alltagsfunktionen steht zudem in Zusammenhang mit einer reduzierten Lebensqualität. Ziel der Machbarkeitsstudie war es daher zu untersuchen, ob und wie eine sitzgymnastische Trainingsintervention für nicht-gehfähige Bewohner/innen in der stationären Altenpflege durchführbar ist, und ob dadurch eine Verbesserung der Alltagsfunktionalität sowie eine Steigerung der Lebenszufriedenheit und des Wohlbefindens erreicht werden kann. Es wird angenommen, dass ein Training noch bestehender physischer Funktionen wie Handkraft und Gleichgewicht die Alltagsfunktionalität erhalten oder verbessern und somit zu einer gesteigerten Lebenszufriedenheit beitragen kann. (geändert)