Abstract des BISp

Während des Corona-bedingten Lockdowns standen Partner- und Gruppenübungen kaum auf dem Trainingsplan. Dabei spielt gerade im Nachwuchsbereich die gemeinsame Interaktion eine wichtige Rolle für die ganzheitliche Weiterentwicklung. Dies betrifft soziale Komponenten ebenso wie motivationale und leistungstechnische Aspekte. Verf. nimmt die jüngsten Lockerungen der Kontaktverbote zum Anlass, herauszustellen, warum Gruppen- und Partnerübungen altersklassenübergreifend Bestandteil der Trainingseinheiten sein sollten. Gruppenübungen sind ein Garant für Spaß und Freude. Daher sollten Übungsleiter über einen großen Fundus an entsprechenden Aufgaben (mit und ohne Geräte) verfügen. So gelingt es ihnen besser, angemessene Aufgaben für ihre Gruppe auszuwählen, umzusetzen und auf Unwägbarkeiten reagieren zu können. Damit alle Teilnehmer aktiv dabei sind und bleiben, muss der Übungsleiter in der Lage sein, die jeweilige Spiel- bzw. Übungsform flexibel zu verändern. Nur so können Leistungsschwächere unter Berücksichtigung ihrer motorischen Voraussetzungen ausreichend miteinbezogen werden. Im Mittelpunkt der in diesem Beitrag vorgestellten Übungen steht das Tau. Mit diesem Gerät lassen sich konditionelle wie auch koordinative Fähigkeiten verbessern. Der Einsatz eines Taus in der Gruppe fordert von allen Übenden besondere Konzentration und Aufmerksamkeit. Angesprochen und geschult werden insbesondere die Anpassungs-, Rhythmus-, Orientierungs-, Antizipations- und kinästhetische Differenzierungsfähigkeit. Aus der Vielzahl möglicher Aufgaben wird hier eine Auswahl angeboten, die besonders motivierend auf die Kinder und Jugendlichen wirkt und auch ohne großen Aufwand sofort umzusetzen ist. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)