Das tanzpädagogische Konzept von Sigurd Leeder und seine transnationale Verbreitung
Autor: | Fleischle-Braun, Claudia |
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Erschienen in: | Tanzwissenschaft |
Veröffentlicht: | 2016, 12, S. 1-40, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 1431-9918 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU202008006759 |
Quelle: | BISp |
Abstract des BISp
Der vorliegende Bericht zum künstlerischen und tanzpädagogischen Wirken des Tanzkünstlers und Pädagogen Sigurd Leeder befasst sich mit seiner Lehrweise und der Entwicklung des von ihm und Kurt Jooss entwickelten Konzepts der tanzkünstlerischen Ausbildung im Modernen Tanz. Dabei werden insbesondere die jeweils lokalspezifisch vorgenommenen Akzentuierungen und personengebunden Adaptionen der Jooss-Leeder-Methode beschrieben. Eine abschließende Spurensuche zur aktuellen Relevanz und zeitgenössischen Vermittlung seines tanzpädagogischen Ansatzes zeigt auf, dass Leeders Lehre heute in pluraler Weise und gegenwartsbezogen in verschiedene Konzepte der ästhetisch-kulturellen Bildung und des Kunstschaffens eingeflossen ist, wenngleich sein Oeuvre weniger bekannt ist. In jüngster Zeit wurden allerdings einige Projekte initiiert, um Leeders Tanzauffassungen und Grundzüge seines pädagogischen Vermächtnisses in die gegenwärtige Praxis des Tanz-Schaffens zu übertragen und an die nächsten Generationen weiterzugeben. In diesem Zusammenhang wurde auch diese Studie angefertigt, die im Wesentlichen auf der Auswertung von Dokumenten des Deutschen Tanzarchivs Köln und den schriftlichen und filmischen Archivalien des Schweizer Tanzarchivsin Lausanne bzw. Zürich beruht. Ferner wurden Ergebnisse aus der Befragung von Zeitzeugen und Beobachtungen einbezogen, die im Verlauf eines künstlerischen Forschungsprojekts zu Sigurd Leeder gewonnen wurden, das die Schweizer Tanzwissenschaftlerin, Choreografin und Notations-Expertin Karin Hermes realisiert hat.