Dopingpolitik und Biomacht
Autor: | Günter, Sandra |
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Erschienen in: | Körperführung : historische Perspektiven auf das Verhältnis von Biopolitik und Sport [Konferenzschrift, 2016, Siegen] |
Veröffentlicht: | Frankfurt a.M.: Campus-Verl. (Verlag), 2018, S. 313-333, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU202006004498 |
Quelle: | BISp |
Einleitung
Spitzensportliche Dopingpraxen entsprechen trotz der leistungssportlichen Prämisse des "Höher, Schneller und Weiter" bzw. "Stärker" nicht den normativen Maßstäben liberal-demokraticsher Gesellschaften. Doping wird im Feld des Spitzensports als abweichendes Verhalten stigmatisiert und Dopingtote werden in öffentlichen Diskursen zum Spitzensport marginalisiert. Im folgenden Beitrag wird nach gängigen und zum Teil auch staatlich geförderten, zumindest geduldeten Dopingpraxen und Rechtsverhältnissen im Spitzensport der "reflexiven Moderne" (Ulrich Beck) gefragt, um die übergeordnete Fragestellung zu beantworten, inwiefern und in welchen Facetten die internationale Dopingpolitik als Biopolitik im Anschluss an Agamben, aber auch Foucault verstanden werden kann.