Ein Athletikkonzept mit Rotationsprinzip. Teil 1

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hücklekemkes, Johannes
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:31 (2020), 1, S. 32-37
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202002000993
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Für jeden Nachwuchsleichtathleten (U14, U16 und U18) sollte die athletische Basisausbildung einen zentralen Punkt im Trainingskonzept darstellen. Athletik- und Stabilisierungstraining mit Übungen, wie sie in diesem Beitrag präsentiert werden, erhöhen das Leistungsvermögen, schützen vor Verletzungen und bereiten das spätere Krafttraining (mit der Langhantel und an Geräten) vor. Dabei müssen zunächst keine schweren Gewichte bewegt werden. Die Aufgaben des hier vorgestellten Konzepts werden fast ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht und ohne Zusatzlast durchgeführt. Wird mit (zu) hohen Widerständen gearbeitet, kann das zwar kurzfristige Leistungssteigerungen ermöglichen, oftmals wirkt es sich jedoch negativ auf die Gesundheit und/oder die langfristige Leistungsentwicklung eines Sportlers aus. Da ein altersgerechtes Athletiktraining den individuellen körperlichen Reifegrad (biologisches Alter) und das jeweilige technische Vermögen berücksichtigt, sollte man von koordinativ zu anspruchsvollen Übungen, die bei falscher Ausführung zu Überlastungen/Beschwerden führen können, Abstand nehmen. Bei der Übungsauswahl sollte grundsätzlich bedacht werden, dass Sportler im Grundlagen- oder Aufbautraining sich noch im Wachstum bzw. in einem Prozess der körperlichen Entwicklung befinden. Bis einschließlich der Altersklasse U16 sollte daher kein Krafttraining mit Gewichtsbelastungen durchgeführt werden. Allerdings können z. B. mit Gymnastikstangen bereits koordinative Grundlagen für ein späteres Krafttraining an der Langhantelstange gelegt werden. Das in diesem Beitrag beschriebene Trainingskonzept soll einerseits eine breite Basisausbildung sicherstellen, andererseits leicht übertragbar und vom Aufwand her überschaubar sein. Um den ganzen Organismus adäquat auf zukünftige Belastungen vorzubereiten, werden Übungen aus sieben Bereichen durchgeführt: 1. Bauchübungen; 2. Rückenübungen; 3. Übungen für die seitliche Rumpfmuskulatur; 4. Übungen für die ischiocrurale Muskulatur; 5. Übungen für den Rumpf und die Arme, Ganzkörperübungen; 6. Übungen für die Füße und Beine sowie Technikübungen; 7. Athletik-, Sprung-, Schnellkraft-, Schnelligkeits- und Koordinationsübungen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)