Half of emergency calls in hikers are injuries from falls in 50-70 year-olds

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Die Hälfte der Notfälle beim Bergwandern sind Stürze bei 50-70-Jährigen
Autor:Gasser, Benedikt Andreas
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:70 (2019), 9 (Leistungssport = High Performance Sports), S. 209-214, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2019.393
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201912008053
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Hintergrund: Bergwandern erfreut sich großer Beliebtheit und man kann davon ausgehen, dass pro Jahr rund zwei Millionen Bergwanderer in den Schweizer Alpen unterwegs sind. Obwohl das Verletzungsrisiko intuitiv gering ist, finden sich trotzdem immer wieder schwere Verletzungen oder gar Todesfälle. Dies führt zur Zielsetzung, die Ursachen und Folgen von Bergnotfällen beim Bergwandern zu analysieren. Material & Methoden: Die letzten zehn Jahre (2009-2018) wurden anhand des Zentralregisters des Schweizerischen Alpen Clubs ausgewertet, wobei eine Grundgesamtheit von 11 220 Bergnotfällen, die sich während dem Bergwandern ereigneten, analysiert werden konnten. Resultate: Als klar häufigste Ursache für einen Einsatz der Rettungskräfte konnten Stürze mit rund 45 Prozent identifiziert werden. Diese treten vor allem in den Sommermonaten im Kollektiv der 50-70-Jährigen auf. Weiter sind mit rund 20 Prozent eine Erkrankung zu nennen (häufig kardiovaskuläre Affektion), bei rund 13 Prozent lag ein Verirren vor. Die Aufteilung nach Lokalisation der Verletzung präsentiert sich wie folgt: Kopf und Schädel-Hirntrauma (14,5%), Schulter (14,5%), Rippen/Thorax (7%), Polytrauma inklusive Becken und abdominelles Trauma (1,2%), Bein (14,5%), Knie (15,4%) und Fuss (36,9%). Total imponieren somit rund 2/3 Traumen der unteren Extremität, Polytraumen und Kopf- und Schädel-Hirntraumen machen rund 1/7 aus, was entsprechend verdeutlicht, dass schwerere Verletzungen weniger als 1/5 der Bergnotfälle betreffen. Diskussion: Es findet sich eine Häufung von Stürzen im Alter der 50-70-Jährigen, was vermutlich neben anderen Gründen auf die verminderte Gangfähigkeit zurückzuführen ist. Entsprechend könnten ältere Bergwanderer von einem Kraft- und Gleichgewichtstraining profitieren.

Abstract des Autors

Introduction: Hiking has increased in popularityand it is suggested that 2 million hikers visit the Swiss Alps per year. Although intuitively the risk of a mountain accident seems to be small,reports of severetraumas and even death can be found. Material & Methods: The study was designed as retrospective analysis of a ten-year period from 2009-2018. In total,11,120 mountain accidents were analyzed. Results: From 2009-2018,a total of 11,220 mountain hiking accidents was identified. The highest share with around 45 percent were falls. These were mainly in the summer months July and August and in the sub-sample of 50-70 year-old mountain hikers. Furthermore, with around 20 percent illness (mainly cardiovascular) evident, and around 13 percent were due to losing the way. The localization pattern of injury presents as follows: head and skull (14.5%), shoulder (14.5%), ribs/thorax (7%), multiple trauma includingpelvis and abdomen (1.2%), leg (14.5%), knee (15.4%) feet (36.9%). A total share of two-thirds are the traumas of lower extremity, around one-seventh are multiple traumas or head & skull,implying that less than 20 percent were life-threatening injuries. Discussion: Basically, beside other factors, the massive proportion in elderly of falls (50-70 years old) is a consequence of decreasing postural stability. As a consequence, hikers can profit from strength training in advance of difficult hiking tours.