What the papers say : monitoring body composition in elite male athletes; superior endurance performance with glucose/fructose carbohydrate drinks; strength training and lower body biomechanics in female athletes

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Was in wissenschaftlichen Zeitschriften steht : Kontrolle der Körperzusammensetzung männlicher Elitesportler; bessere Ausdauerleistungen mit Glukose-/Fruktose-Kohlenhydratgetränken; Krafttraining und Biomechanik der unteren Extremitäten von Sportlerinnen
Autor:Hamilton, Andrew
Erschienen in:Peak performance
Veröffentlicht:2008, 258, S. 11-12, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0962-0184
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201906004526
Quelle:BISp

Abstract des BISp

1. Die Messung des Körperfettanteils bei Sportlern ist eine nützliche anthropometrische Messung, da zu wenig oder zu viel Körperfett die Leistung beeinträchtigen kann. Genaue Messungen können Auskunft darüber geben, ob und/oder wann Ernährungsumstellungen notwendig sind. In den letzten Jahren hat sich die bioelektrische Impedanzspektroskopie (BIS) immer mehr als das Messverfahren der Wahl durchgesetzt und hat an Genauigkeit gewonnen. Allerdings ist die BIS eher ein Verfahren, das bei Nichtsportlern zum Einsatz kommt, ihre Aussagekraft für Sportler ist fraglich. Entsprechende Vergleichsuntersuchungen mit BIS und der sehr genauen Dual-Röntgen-Absorptiometrie (dual energy X ray absorptiometry = DXA) zeigten, dass die BIS bei Eishockeyspielern den Körperfettanteil überschätzte, bei Fußballspielern jedoch unterschätzte. Körperzusammensetzungsmessergebnisse mittels BIS bei Sportlern sind daher mit Vorsicht zu verwenden. Aus praktischer Sicht scheint die von vielen Trainern favorisierte Messung der Hautfaltendicke ein besser geeignetes Verfahren zur Kontrolle der Körperzusammensetzung zu sein (J Negat Results Biomed 2008;Jan 22;7(1):1). 2. Vergleichende Belastungsuntersuchungen an Elite-Radfahrern, denen während der Belastung (2 Std. mit 55 % der VO2max gefolgt von einer einstündigen maximalen Zeitfahrbelastung) entweder ein reines Glukose-Getränk, ein 2:1-Glukose-Fruktose-Mischgetränk oder ein aus reinem Wasser bestehendes Placebo-Getränk verabreicht wurde, zeigten, dass das Glukose-Fruktose-Mischgetränk im Vergleich zum reinen Glukose-Getränk zu einer Leistungsverbesserung im Zeitfahren von 8 % und im Vergleich zum Wasser-Placebo-Getränk zu einer Leistungsverbesserung von 19 % führte. Des Weiteren scheint die Aufnahme des Glukose-Fruktose-Mischgetränks eine Schonung der endogenen Leber- und Muskel-Glykogenvorräte zu bewirken. Die Zufuhr eines Glukose-Fruktose-Mischgetränks kann daher zu einem Leistungsvorteil in Sportarten führen, bei denen die Entleerung der Glykogenspeicher eine Rolle spielt (Med Sci Sports Exerc 2008;Feb 40(2):275-81). 3. Sportlerinnen sind einem höheren Kreuzbandverletzungsrisiko ausgesetzt als Männer. Krafttraining gilt im Allgemeinen als eine Maßnahme der Verletzungsprophylaxe. Kreuzbandverletzungen scheinen jedoch auch mit biomechanischen Dysbalancen in Zusammenhang zu stehen. Der Beitrag von Krafttraining zur Veränderung der Biomechanik des Knie- und Hüftgelenks ist allerdings weitgehend unbekannt. Vor diesem Hintergrund wurden vergleichende Untersuchungen zur Auswirkung von Krafttraining auf die Biomechanik von Freizeitsportlerinnen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass Krafttraining zwar zu signifikanten Kraftsteigerungen, nicht jedoch zu biomechanischen Veränderungen führt. Krafttraining alleine scheint demnach keine ausreichende prophylaktische Maßnahme zur Verhinderung von Kreuzbandverletzungen zu sein (Am J Sports Med 2008 Jan 22). (Schiffer)