Leitlinien der Sporternährung zur Energieoptimierung und Regenerationsförderung im Triathlon : Auswahl einiger wichtiger Sporternährungsfaktoren

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Seebauer, Werner
Erschienen in:31. & 32. Internationales Triathlon-Symposium Leipzig 2016 / Leipzig 2017
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2018, S. 74-107, Lit.
Herausgeber:Triathlon-Verein Deutscher Ärzte und Apotheker
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Tagungsband
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201901000707
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Für die langfristige Gesundheit und optimale Leistungsfähigkeit hingegen spielen die physische Aktivität und die Ernährung die wichtigsten Schlüsselrollen. Man erkennt den engen Bezug zur Ernährung meist verzögerter als durch das physische Training, doch bei näherer Untersuchung der Ernährungsgewohnheiten und der Analyse aussagekräftiger Surrogatparameter für die Vitalstoffversorgung und diverse Risikoparameter zeigen sich evidente Zusammenhänge deutlich. Individuelle Unterschiede von metabolischen, hormonellen, immunologischen und anderen vom Lebensstil abhängigen Faktoren, beeinflussen, neben genetischen Gegebenheiten die Ernährungseffekte und das Leistungspotential; und alle diese Faktoren interagieren variabel. So kann es immer auch individuelle Abweichungen von den empfohlenen, wissenschaftlich evaluierten Leitfäden geben, derer man sich bewusst sein sollte, wenn manche Eliteathleten trotz anderer Ernährung und Flüssigkeitszufuhr noch gute Leistungen zeigen. Eine bessere Orientierung an den Leitfäden führt zudem auch bei den meisten dieser Athleten zu einer Optimierung. Die Schwierigkeit ist hierbei, dass diese öfters erst bei längerfristiger und konsequenter Anwendung einen offensichtlichen Benefit zeigt. Bei Messung von Surrogatparametern kann man die positiven Effekte, z. B. hinsichtlich des Metabolismus oder Reduktion übersteigerten oxidativen Stresses (z. B. in den Mitochondrien), jedoch schon nach wenigen Wochen messen. In diesem Beitrag zum Triathlon-Symposium am IAT Leipzig werden einige Leitlinien dargestellt, die sich aufgrund adäquater wissenschaftlicher Untersuchungen als Optimum für die Mehrheit der Sportler erwiesen. Da es, je nach Belastungsprofil bzw. Sportart, für das Training als auch die Competltion unterschiedliche Anforderungen von Seiten der Energiereserven und metabolischer Bedingungen gibt, muss erwähnt werden, dass in diesem Beitrag auf den Triathlon als typische Ausdauer- und Ultraausdauersportart fokussiert wird (mindestens der bisherigen olympischen Distanz). Noch anzumerken ist, dass hier zur Thematik der sportlichen Leistungssteigerung und Regenerationsförderung die Energieträger in Form der Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) und die Flüssigkeitszufuhr mit den Elektrolyten (vor allem Natriumchlorid) behandelt werden, was jedoch nicht bedeutet, dass für sämtliche Funktionen des Organismus nicht auch weitere Mineral- und die Mikronährstoffe (13 Vitamine und tausende Sekundäre Pflanzenstoffe) insgesamt wesentliche Rollen spielen. Daher wird neben den empfohlenen Leitfäden immer eine ausgewogene, gesunde Ernährung vorausgesetzt. (geändert)