Crossover-Analysen in der Sportunterrichtsforschung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:König, Stefan
Erschienen in:Sportwissenschaft in pädagogischem Interesse : 30. Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 15.-17. Juni 2017 in Hannover
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik / Jahrestagung (Verlag), 2018, S. 71-73, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Tagungsband
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201812009203
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Da Schulsport ein genuiner Gegenstand der Sportpädagogik ist, folgt, dass Schulsportforschung einerseits sportpädagogische Forschung sein muss, andererseits auch andere sportwissenschaftliche Disziplinen den Schulsport zu ihrem Gegenstand machen können. Mit dieser Aussage geht einher, dass eine Systematisierung der Schulsportforschung grundsätzlich auch die Frage nach dem „Wie“ der Erkenntnisgewinnung mit sich bringt, zumal ihre Art und Weise einen essenziellen Bestandteil des wissenschaftlichen Selbstverständnisses ausmacht. Mit Blick auf eine solche Perspektive von Schulsportforschung verbietet sich allerdings ein Methodenmonismus, vielmehr sind vielfältige Forschungsansätze angezeigt. Betrachtet man vor diesem Hintergrund die Sozial- und Verhaltenswissenschaften, fällt auf, dass dort neben den klassischen Paradigmen der deduktiven und induktiven Forschungslogik zunehmend auch die Kombination beider Ansätze implementiert wurde. Demgegenüber muss sowohl der Sportwissenschaft im Allgemeinen als auch der Schulsportforschung im Besonderen eine eher zögerliche Annahme dieses als Mixed Methods Research (MMR) bezeichneten Ansatzes attestiert werden, was der Entwicklung in anderen Feldern und Disziplinen diametral entgegensteht. Der Beitrag verfolgt das Ziel, die Mixed Methods Research als mögliches Paradigma für die Schulsportforschung zu diskutieren und zu bewerten. Dazu werden zunächst methodologische Überlegungen angestellt, um wichtige Eckpunkte einer MMR zu verdeutlichen. Danach werden am Beispiel von Crossover-Analysen mögliche Vernetzungsmöglichkeiten qualitativer und quantitativer Daten diskutiert. Abschließend erfolgt ein bewertendes Fazit. (geändert)