Abstract des BISp

Am Beispiel des Radsports (insbesondere der Tour de France) zeigt Verf., dass es nicht sinnvoll ist, sich bei der Tempoeinteilung von den eigenen Emotionen treiben zu lassen. So ist das Fahren in führender Position in der Regel nicht effektiv, weil es einen hohen Energieaufwand bedeutet. Das Fahren im Windschatten hingegen kann aufgrund des geringeren Luftwiderstandes zu einer Reduzierung der Energieanforderungen um bis zu 40 % führen. Zur Emotionskontrolle haben sich in der Praxis sog. Wenn-dann-Pläne bewährt. Derartige Pläne sind z. B.: 1. Wenn ich das Gefühl habe, meine Energie aufgebraucht zu haben, konzentriere ich mich auf die Vorstellung sich drehender Eisenbahnräder. 2. Wenn mich ein Fahrer überholt, konzentriere ich mich auf Entspannung und effizientes Fahren 3. Wenn ich beginne, wütend zu werden, versuche ich, diesen Gedanken als nicht zulässig zu erklären. 4. Wenn ich mich müde und wütend fühle, konzentriere ich mich auf meine Technik und führe Selbstgespräche, um meine Gedanken in Richtung produktiver Erregung zu dirigieren. 5. Wenn ich nervös werde, begrüße ich dieses Gefühl als zum Wettkampf dazu gehörend. Schiffer