Vorwort

Wie steht es eigentlich mit dem Gesundheitsempfinden von Spitzensportler*innen, die zusätzlich zu ihren Trainings- und Wettkampfleistungen auf der nationalen und internationalen Bühne simultan auch noch Leistungen in ihrem Studium erbringen? Fallen die beiden Bereiche - Spitzensport auf dern einen Seite und Studium auf der anderen - mit ihren so unterschiedlichen Rhythmen, Regeln, Leistungs- und Erfolgsindikatoren etc. für die Befragten auseinander? Fallen sie so weit auseinander, dass der teils tagtägliche Wechsel zwischen diesen beiden Bereichen, die mit ihren so unterschiedlichen Rhythmen, Regeln, Leistungsindikatoren etc. vielleicht sehr voneinander unterschiedene "Welten" darstellen, bei den Spitzensportler*innen zu Beeinträchtigungen ihres Kohärenzgefühlts führt? Diesen Fragen wird in der folgenden Studie nachgegangen. Dies salutogenetisch orientierte Fragestellung soll helfen, den Blick bisheriger Spitzensportforschung zu Belastungen, Stresserleben etc. um denjenigen zur aktiven Sicherung von Gesundheit und Gesundheitsempfinden zu erweitern.