Fitness, Aktivität und Gesundheit von Kindern : theoretische Grundlagen und Empirie

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Fitness, activity and health in children
Autor:Stemper, Theodor
Erschienen in:BUW-Output
Veröffentlicht:2014, 11, S. 6-11, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch, Englisch
ISSN:2190-0574
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201712010599
Quelle:BISp

Abstract

„Zu dick!“, „Zu faul!“, „Zu schlapp!“ – Mit Blick auf die Gesundheit, körperliche Aktivität und motorische Leistung von Kindern erschien in den letzten Jahren kaum eine Publikation, in der nicht solche vernichtenden Urteile auftauchten. Was in der populären Presse zu finden war, beruhte in der Regel auf wissenschaftlichen Studien. Auch diese kamen lange Zeit mehrheitlich zu negativen Ergebnissen. So zum Beispiel zum Anteil übergewichtiger und adipöser Kinder, der in Deutschland zwischen den 1980er-/1990er- und den 2000er-Jahren um 50 % gestiegen war (KiGGS-Studie, 2003-2006) oder zur motorischen Leistung, die sich, weltweit betrachtet, nach der oft zitierten Studie von Tomkinson und Olds (2007) in den letzten 30 Jahren um 0,4 % pro Jahr verschlechtert hatte. Auch für Deutschland ergaben Berechnungen der Arbeitsgruppe von Bös et al. (2008) ähnliche Werte. Aufgerüttelt durch solche alarmierenden „Botschaften“ begannen wir im Jahre 2002 in unserem Arbeitsbereich Fitness & Gesundheit mit unserem Forschungsschwerpunkt zur Bewegungs-, Sport- und Talentförderung von Kindern. Seither haben wir zahlreiche Daten ausgewertet, die allerdings ein etwas differenzierteres Bild ergeben.

Abstract des Autors

Too fat, too slack, too lazy” – scarcely a publication has appeared in recent years that has not carried some such devastating judgment about the health, physical activity, and motor abilities of children. And what the daily press reports is usually based on scientific studies, many of which have come to negative conclusions on this score. Thus, for example, the proportion of overweight and obese children is calculated to have risen 50 % in Germany in the 20-30 years after 1980 (KiGGS, 2003– 2006); and motor abilities, according to the frequently cited study of Tomkinson and Olds (2007), have deteriorated globally by 0.4 % per year over the past 30 years – and the figures quoted for Germany by Bös et al. (2008) also fit this picture. Stirred into action by these alarming reports, our working group on Fitness & Health launched a research focus in 2002 on the promotion of sports, movement and health in children. Since then we have collected and evaluated a large body of data, which has, however, yielded a rather more differentiated picture.