Cross-sectional and longitudinal analyses of the relative age effect in German youth football : impacts of talent selection procedures between competition levels and age categories

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Quer- und Längsschnittanalysen des relativen Alterseffekts im deutschen Jugendfußball : Auswirkungen der Talentauswahlprozesse zwischen Wettkampfniveaus und Altersklassen
Autor:Votteler, Andreas ; Höner, Oliver
Erschienen in:German journal of exercise and sport research
Veröffentlicht:47 (2017), 3, S. 194-204, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:2509-3150, 2509-3142
DOI:10.1007/s12662-017-0457-0
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201711009385
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ein relativer Alterseffekt (RAE) liegt bei einer auf einen Stichtag bezogenen Überrepräsentation relativ Älterer in Jahreskohorten vor. Für fundierte Vorschläge zu einer Reduktion des RAE ist es notwendig zu verstehen, wie Talentauswahlprozesse zur Entstehung des RAE in Talentförderprogrammen beitragen. Diese Studie untersucht querschnittlich und längsschnittlich, wo Unterschiede im RAE-Ausmaß zwischen aufeinanderfolgenden Wettkampfniveaus und Altersklassen auftreten und durch welche Talentauswahlprozesse eine Veränderung des RAE-Ausmaßes verursacht wird. Die Studienstichprobe enthält 35.390 Jugendfußballspieler des deutschen Talentförderprogrammes aus drei Spielzeiten (2010/11 bis 2012/13). Die querschnittlichen Analysen ergaben eine gleichmäßige Zunahme des RAE-Ausmaßes über vier aufsteigende Wettkampfniveaus und geringfügig ansteigende RAEs zwischen den Altersklassen U12 bis U15 mit einem anschließenden Rückgang bis zur U19. Die Längsschnittanalyse der Talentauswahlprozesse zeigte eine Zunahme des RAE-Ausmaßes bei der Auswahl neuer Spieler für höhere Wettkampfniveaus und keine RAE-Änderungen für Spieler, die auf demselben Wettkampfniveau in die nächsthöhere Altersklasse übernommen wurden. Aufbauend auf den Ergebnissen werden gängige Vorschläge für eine RAE-Reduktion spezifiziert.

Abstract des Autors

Relative age effects (RAEs) describe an overrepresentation of youths born early within annual age cohorts. An understanding of how talent selection procedures cause RAE emergence in talent development programmes facilitates specific advice for their reduction. This cross-sectional and longitudinal study investigated the location of RAE differences between consecutive age categories and competition levels and RAE emergence through talent selection procedures. The sample comprised 35,390 male youth football players from the German talent development programme from three seasons (2010/2011–2012/2013). Cross-sectional analyses showed a consistent increase of RAEs over four ascending competition levels and slightly increasing RAEs from age categories U12 to U15, with a subsequent decrease until U19. The longitudinal analyses of talent selection procedures revealed an RAE increase for players newly selected for higher competition levels and no change in RAE extent for players retained across consecutive age categories at the same competition level. Findings were used to specify common suggestions to reduce RAEs in talent development programmes.