Yes or no to keto?

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Ja oder nein zu Keto-Ernährung?
Autor:Hamilton, Andrew
Erschienen in:Peak performance
Veröffentlicht:2017, 365, S. 19-26, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0962-0184
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201711009331
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Bei der ketogenen („Keto-“)Ernährung handelt es sich um eine nahezu kohlenhydratfreie (5 %), fettreiche (75 %) Ernährung. Die restlichen 20 % werden durch Proteine abgedeckt. Dies widerspricht der normalerweise für Ausdauersportler empohlenen Ernährung, die zu 25 % aus Fetten, 55 % aus Kohlenhydraten und zu 20 % aus Proteinen besteht. Durch den Nahezuverzicht auf Kohlenhydrate gerät der Körper in einen Stoffwechselzustand, der als Ketose bezeichnet wird. Dem liegt die Logik zugrunde, dass der Körper auf diese Weise trainiert wird, Fette effizienter zu verbrennen. Der hohe Prozentsatz der Fette und niedrige Prozentsatz der Kohlenhydrate veranlasst die Leber auch zur Produktion von Ketonen, die den Blutzuckergehalt senken und damit das Insulinsystem entlasten. Bei Personen die sowohl unter Adipositas als auch unter Typ-II-Diabetes leiden kann eine Keto-Diät zu einem radikalen Gewichtsverlust mit zusätzlichen positiven Effekten für das Herz-Kreislauf-System führen. Für Ausdauersportler bringt die Keto-Diät allerdings keinerlei Leistungsvorteile Bestenfalls bleibt die Ausdauerleistung im Bereich submaximaler Intensiäten erhalten, wohingegen sich die Fähigkeit hochintensive Belastungen durchzuführen, verschlechtert. Die maximale Sauerstoffaufnahme verringert sich ebenso wie die maximal erreichte Wattleistung. Allerdings ist die Möglichkeit einer Leistungsverbesserung in Ausdauerbelastungen über drei Stunden Dauer aufgrund der geringeren Intensitäten, mit denen eine derartige Belastung durchgeführt wird, bei manchen Sportlern nicht auszuschließen. Schiffer