Coming up short : hamstring tightness

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Zu kurz gegriffen : verkürzte hintere Oberschenkelmuskeln
Autor:Filley, Alicia
Erschienen in:Peak performance
Veröffentlicht:2017, 365, S. 8-13, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0962-0184
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201711009329
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Das sog. „short hamstring syndrome“ (SHS) ist einer der häufigsten prädisponierenden Faktoren für Verletzungen im Bereich der hinteren Oberschenkelmuskeln, die zu den häufigsten Verletzungen von Läufern gehören. Im Australian Football, Cricket und Fußball liegt die Verletzungshäufigkeit bei 13-15 % der erlittenen Gesamtverletzungen. Verkürzte hintere Oberschenkelmuskeln verändern die Lauf-Biomechanik, wodurch ebenfalls das Schrittmuster verändert wird. Verkürzte hintere Oberschenkelmuskeln kippen auch das Becken nach hinten, sodass die natürliche Krümmung der Lendenwirbelsäule abnimmt. Die unteren Rückenmuskeln versuchen jedoch diese Krümmung beizubehalten und damit die Integrität der Wirbelsäule aufrechtzuerhalten. Ermüden die Muskeln aufgrund von Überaktivierung, kommt es zu einer Vorneigung des Rumpfes, wodurch die Lendenwirbelsäule noch mehr belastet wird. Verkürzte hintere Oberschenkelmuskeln hindern auch das Kniegelenk daran, am Ende der Schwungphase eine völlige Streckung zu erreichen. Dadurch muss der Quadriceps-Muskel noch mehr ziehen, um diese letzten Bewegungsgrade im Kniegelenk zu erreichen. Diese unausgewogene Zugbelastung kann zum sog. Patellaspitzensyndrom führen. Insgesamt betrachtet bewirken elastische hintere Oberschenkelmuskeln eine Leistungsverschlechterung und erhöhen das Verletzungsrisiko. Verkürzten hinteren Oberschenkelmuskeln kann durch statisches, dynamisches und durch das sog. Präkontraktionsstetching vorgebeugt werden. Entsprechende Übungen werden vorgestellt. Schiffer