Im Tal der Tränen : die siebziger und achtziger Jahre

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hering, Hartmut
Erschienen in:Im Land der tausend Derbys : die Fußball-Geschichte des Ruhrgebiets
Veröffentlicht:Göttingen: Verl. Die Werkstatt (Verlag), 2017, S. 265-280, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Fan
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201708006458
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Mithilfe eines Netzwerks der Bestechung zwischen Spielern und Funktionären mehrerer Vereine wurden an den letzten acht Spieltagen der Bundesligasaison 1970/71 mindestens 18 Spiele manipuliert. Vor allem Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach hatten unter Einsatz von rund 1,3 Mio. DM Bestechungsgeldern und 700.000 DM Schweigehonoraren versucht, den drohenden Abstieg abzuwenden. Verf. beleuchtet zunächst diesen ersten großen Bestechungsskandal der Bundesligageschichte, an dem auch viele Vereine des Ruhrgebiets maßgeblich beteiligt waren, und geht der Frage nach den Ursachen für diese Entwicklung nach. Auch die Konsequenzen, die der DFB aus dem Skandal zog, etwa hinsichtlich der Ligastruktur, werden skizziert. Mit besonderem Blick auf die entsprechenden Entwicklungen im Ruhrgebiet werden in weiteren Abschnitten der auf den Skandal folgende Zuschauerschwund in der Bundesliga, die Veränderung der Zuschauerstruktur und die damit einhergehende Wandlung des Bundesligafußballs in ein Unterhaltungsevent, die wachsende Kluft zwischen Profi- und Amateurclubs, die Gründe für die Krise der Ruhrgebietsclubs in den 70er und 80er Jahren sowie die immer deutlicher werdenden Tendenzen der Professionalisierung und Medialisierung des Fußballs thematisiert. (Messerschmidt)