Sport in der beruflichen Bildung mit „Zukunft“! : Herausforderungen - Visionen - Innovationen; Dokumentation der Fachtagung Berufsschulsport bei den 17. Hochschultagen 13. - 15. März 2013 in Essen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Herausgeber:Brauweiler, Fred; Elflein, Peter; Klingen, Paul; Langer, Wiebke Johanna
Veröffentlicht:Bremen: LIS - Landesinstitut für Schule Bremen (Verlag), 2014, 133 S., Lit.
Beteiligte Körperschaft:Unfallkasse Nordrhein-Westfalen ; AOK Bremen/Bremerhaven ; Sepp-Herberger-Stiftung ; Die Sparkasse Bremen
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Sammelband Tagungsband Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201705003637
Quelle:BISp

Vorwort

Der vorliegende Reader „Sport in der beruflichen Bildung „mit Zukunft“! Herausforderungen – Visionen – Innovationen“ ist eine vollständige Dokumentation der gleichnamigen Fachtagung, die im Rahmen 17. Hochschultage Berufliche Bildung „Arbeit der Zukunft – Zukunft der Arbeit.– Berufliche Bildung, Qualifikation und Fachkräftebedarf im Zeichen des demographischen Wandels“ vom 13.03. -15.03.2013 an der Universität Duisburg/Essen durchgeführt wurde. Ergänzt wurde der Reader durch den Abdruck zweier thematischer Beiträge, die auf der von der Bundesarbeitsgemeinschaft Sport und berufliche Bildung mit ausgerichteten Jahrestagung der Kommission Sportpädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft im Dezember 2012 an der Universität Osnabrück vorgetragen worden waren. Die Themenschwerpunkte der Fachtagungen orientieren zum einen am Leitthema der Hochschultage Berufliche Bildung und zum anderen an der fortlaufenden fachdidaktischen Diskussion, die sich schwerpunktmäßig mit der Zielsetzung der „Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz“ (H.Roth) und Methodenkompetenz befasst. Damit ist gleichsam ein Reflexionshorizont geschaffen, der nicht nur den „Sport“ im Blick hat sondern auch die Arbeits- und Lebenssituation von BerufsschülerInnen und deren Motive und Einstellungen zum Sport und Berufsschulsport. Vor dem Hintergrund sich wandelnder Werte- und Bedürfnisstrukturen und einer sich schnell ändernden Berufs- und Arbeitswelt, die gekennzeichnet ist durch hohe psychische und physische Belastungen: monotone Arbeitsabläufe, rigide Autoritätsstrukturen, geringe Mitbestimmungsmöglichkeiten u.a., wurde die Diskussion zur Sinngebung von Bewegung, Körpererfahrung, Sport und Spiel in der beruflichen Bildung geführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich darin einig, dass im Rahmen schulischer Bildungsprozesse in allen Unterrichtsfächern Kompetenzen gefördert werden müssen, die die Auszubildenden (Duales System), aber auch Schülerinnen und Schüler beruflicher Vollzeitschulen befähigen, ihre gegenwärtige oder zukünftige Arbeitsplatzsituation im gewählten Berufsfeld, ihre Unterrichtssituation in der Berufsschule, ihre Freizeit- und Lebenssituation sowie die gesellschaftliche Entwicklung insgesamt unter der Perspektive einer stetigen Demokratisierung mit zu gestalten. Der Bildungsauftrag des Berufsschulsports als Ausbildungsbestandteil wäre also nur unzureichend erfasst, würde man diesen im Hinblick auf Legitimation und Konzeption lediglich von einer spezielleren zweckdienlichen Funktion her für die berufliche Arbeit bestimmen, quasi als Reparaturfunktion gegenüber den Fehlbelastungen am Arbeitsplatz. Welches aber sind Elemente eines zukunftsorientierten Berufsschulsports, der dazu beiträgt, berufliche, private und gesellschaftliche Herausforderungen besser meistern zu können; den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus aber auch ihr Recht auf eine erfüllte Gegenwart nicht verwehrt? Welche Erkenntnisse über Motive und Einstellungen von Berufsschülerinnen und Berufsschülern zum Sport und Berufsschulsport liegen vor und wie werden diese berücksichtigt? Bereitet die Ausbildung der Sportlehrerinnen und Sportlehrer auf diese Aufgabe vor und sind die Lehrpläne eine Hilfe bei der Bewältigung der komplexen Herausforderungen? Und: Welche Ansätze und Perspektiven bietet ein betriebliches Gesundheitsmanagement für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Auf diese und weitere Fragen versuchen die theoretischen und unterrichtspraktischen Beiträge in diesem Reader in unterschiedlicher Ausprägung Antworten zu geben. Aus dem Vorwort